Arriva verlässt Malta

Auch in dieser Sendung habe ich Sensationelles zu berichten: Nach nur 3 Jahren des Busbetriebes auf Malta und Gozo hat sich Arriva aus der Mittelmeerrepublik zurückgezogen. Nicht nur die gelb-orangen Oldtimerbusse sind somit Vergangenheit, sondern vorläufig auch der privatwirtschaftliche Betrieb der blaugrünen Nachfolger!

Derzeit hat die Transportbehörde Maltas unter Transportminister Joe Mizzi den Betrieb übernommen; Arriva dagegen ist eine Tochter der Deutschen Bahn AG.

Nicht nur in Malta hatte es Ärger gegeben – sogar der E U war das Unternehmen unangenehm aufgefallen. Die Malteser ärgerten sich über die lückenhafte Routenplanung, Arbeitsbedingungen und Ticketpreise. Der E U war das Preissystem ein Dorn im Auge, da maltesische Staatsbürger niedrigere Fahrpreise zahlten als ausländische Einwohner! Diese Besonderheit war allerdings Bestandteil des in 2010 geschlossenen Vertrages zwischen der Republik Malta und Arriva gewesen.

Zuletzt sorgten Brände in 3 Gelenkbussen für deren Verbannung – zumal sie in den engen Kurven auf Malta Rangierprobleme hatten.

Das 1944 gegründete Unternehmen Paramount Coaches aus Mosta macht sich nun Hoffnungen. Dessen Chef   Joe Grech   geht auf die 80 zu und ist in seiner Heimatstadt Mosta als   il-Paramount   bekannt. Diesen Namen gab er seinem ersten Bus und folgerichtig auch seinem Unternehmen.