Malteserin siegt beim Junior Eurovision Song Contest

Beim 13. Junior Eurovision Song Contest boten 17 junge Künstler – vorwiegend Künstlerinnen – Erstaunliches: vom klassischen Soprangesang über gekonnte Rock ’n Roll-Einlagen bis zu afrikanisch angehauchten Songs. Am Ende setzte sich in der Arena in Sofia aber das energiegeladene „Not My Soul“ der Malteserin Destiny Chukunyere durch. Sie fegte vor 15.000 Zuschauern über die Bühne und beeindruckte mit einer voluminösen Soul-Stimme. Die 13jährige belegte 2013 den ersten Platz beim SanRemo-Junior-Festival.
Der Junior-ESC war unterhaltsam und professionell. Zu hören ist der Song dank YouTube auf der Playlist-Seite.
Vielleicht kann der positive Eindruck jetzt deutsche Verantwortliche zu einer Teilnahme bewegen. Der KiKA, der gemeinsam von ZDF und ARD betriebene Kinderkanal, wäre eine geeignete Plattform für einen deutschen Junior-ESC-Vorentscheid und die Übertragung der Show. Allerdings sendet der KiKA nur bis 21 Uhr – der Junior-ESC fängt erst kurz vor Sendeschluss an. Darüber hinaus waren die letzten Sieger des Formats „Dein Song“ zu alt, um noch am Junior ESC teilnehmen zu dürfen. Weiterhin wird laut Lenkungsausschuss-Mitglied Frank-Dieter Freiling vom ZDF ein gewisses Maß an Qualität abgewartet, um an eine Teilnahme Deutschlands zu denken.