Joseph Galea löst als neuer Chef von AIR MALTA den CEO Philip Micallef ab. Galea kann auf 30 Jahre Erfahrung in der Reisebranche zurückblicken. Lange war er in Deutschland für das Fremdenverkehrsamt Maltas tätig. Danach war er zwei Jahre lang Vizechef von Air Malta. Große Umstrukturierungen warten auf ihn: Ein Drittel der Flüge sollen gestrichen werden. Dafür sind mehr Flüge nach Nordafrika und in den Nahen Osten geplant. Verlustreiche Strecken innerhalb Europas entfallen zukünftig. Die Destinationen London, Rom und Brüssel fahren Gewinn ein, sind also nicht betroffen.
Das Bodenpersonal wird in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert. Diese Pläne hatte die maltesische Regierung mit Alitalia ausgehandelt. Die italienische Etihad-Tochter übernimmt 49% der Anteile an Air Malta. Alitalia will kein eigenes Kapital in die Airline der Inselrepublik stecken.
Daher werden aggressive Kosteneinsparungen und Rationalisierungen erwartet. Ob die maltesische Regierung auf den Verbindlichkeiten in Höhe von rund 66 Millionen Euro sitzenbleibt, muss letztlich die Europäische Kommission entscheiden.
Verhandlungen mit der Pilotengewerkschaft sind nach einem Pilotenstreik und vielen Auseinandersetzungen zur beiderseitigen Zufriedenheit verlaufen.
Nun warten schwierige Gespräche mit Vertretern des Kabinenpersonals auf die Verhandlungsführer…
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