Villa Buleben in Żebbuġ

Die Villa Buleben ist eines der beeindruckendsten Wahrzeichen von Żebbuġ. Unter Einheimischen wird sie kurz Tal-Barun genannt. Dieses Schmuckstuck wurde Ende Oktober zum ersten Mal für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Palazzo aus dem 18. Jahrhunder war lange Zeit in Geheimnisse gehüllt.
Seine prachtvollen Gärten, komplexen Bewässerungssysteme und die Kapelle waren jahrhundertelang hinter verschlossenen Türen verborgen.
Ende Oktober sollte ein Tag der offenen Tür den Staat zum Kauf bewegen. Der Palazzo war einst die Residenz von Baron Gaetano Azzopardi, der im Krankenheim des Johanniterordens diente. Im Erdgeschoss findet sich sogar ein privates Theater. Der Palazzo ist als Denkmal der Kategorie 2 eingestuft.
Auf dem Anwesen befindet sich jedoch auch die Kapelle ‚Unserer Lieben Frau der verlassenen Seelen‘ mit der höchsten Schutzstufe Kategorie 1.
Gegen einen aktuellen Antrag der Planungsbehörde zum Umbau des Palazzo in ein Boutique-Hotel mit 32 Zimmern erhob der Gemeinderat Einspruch.

Dieselbusse auf Maltas Straßen

25 aus Zypern gekaufte brandneue Dieselbusse werden auf Maltas Straßen fahren. Für die verspätete Einführung weiterer Elektrobusse macht Malta Public Transport Infrastruktureinschränkungen verantwortlich. Die derzeitige Busladeinfrastruktur kann nur 30 Elektrobusse versorgen. Zur aktuellen Flotte gehören 32   12-Meter-Busse und ein Kleinbus. Zwar sind die neuen Dieselbusse mit der strengsten und saubersten Abgasnorm für Dieselfahrzeuge ausgestattet und reduzieren Schadstoffe wie Stickoxide und Feinstaub erheblich, tragen aber immer noch zur Umweltverschmutzung bei. Im April kündigte Verkehrsminister Chris Bonett an, bis Ende 2025 in 120 neue Elektrobusse investieren zu wollen. Diese sollen einen Teil der dieselbetriebenen Flotte ersetzen. Die neue Flotte kostete Malta Public Tranport 6 Millionen Euro. Die neuen Busse verkehren auf Strecken mit begrenzten Haltestellen, darunter am Flughafen und am Fährterminal Ċirkewwa.

Luxus Lampuki?

Lampuki hat sich zum saisonalen Grundnahrungsmittel der Malteser entwickelt. Diese Leckerei wird jedoch zunehmend knapper und teurer. Experten zufolge sind die steigenden Meerestemperaturen einer der Hauptgründe für diesen Rückgang. Wegen der Knappheit wird der Wanderfisch Dorado derzeit bis zu 15 Euro pro Kilo verkauft, drei Mal soviel wie vor fünf Jahren. Die Meerestemperaturen erreichten Ende Juli anstatt erst im September 30ºC. Angesichts des Klimawandels gibt es für Malta keine Garantie dafür, dass Lampuki weiterhin durch maltesische Gewässer ziehen werden. Im Oktober würden für die Jahreszeit untypisch viele Jungfische gefangen. Offensichtlich fand die diesjährige Lampuki-Migration möglicherweise Monate früher als geplant statt.
Ein weiterer Grund für die Lampuki-Knappheit könnten spanische Fischer sein: Bislang fischten Spanier nicht nach Lampuki, jetzt tun sie es. Da die Fische zuerst durch die Straße von Gibraltar kommen, können Spanier eine beträchtliche Menge fangen, bevor die Fische maltesische Gewässer erreichen.

Villa Guardamangia soll Museum werden

Die Villa Guardamangia war diente von 1949 bis 1951 als Residenz der damaligen Prinzessin Elizabeth und des Prinzen Philip, während Philip mit der Royal Navy nach Malta versetzt wurde. Die maltesische Regierung hat die Villa vor fünf Jahren von privaten Eigentümern erworben und will sie in ein Museum umwandeln. Für die Restaurierung der Villa Guardamangia in einem Zeitrahmen von vier bis sechs Jahren genehmigte der Europäische Fonds für regionale Entwicklung einen Zuschuss von 10,2 Millionen Euro. Das Projekt verfolgt den Ansatz eines „historischen Hauses“ mit Schwerpunkt auf Mitte des 20. Jahr-hunderts. Verschiedene historische Schichten der Gebäudevergangenheit sollen jedoch bewahrt werden.

Vogeljagd auf Malta bleibt Dauerthema

Laut einer Umfrage von Sagalytics gaben im September 2024 54,1% der Einheimischen an, dass sie mit Vogeljagd auf Malta einverstanden sind. Bei einer ähnlichen Umfrage im Juni 2023 war die gleiche Frage gestellt worden. Dabei sagten im vergangenen Jahr 50,4% „Ja“ zur regulierten Jagd, während 33,5% „Nein“ sagten und 16,1% sagten, sie hätten keine Meinung. Dieses Jahr sagten 33,2% „Nein“ und 12,6% sagten, sie hätten keine Meinung. Die Jäger- und Fallenstellervereinigung meinte dazu, dass dies eine positive Veränderung in der öffentlichen Meinung sei. Unbeirrt von Verboten der Europäischen Union ermutigt sie Entscheidungsträger, diese Erkenntnisse in politischen Überlegungen zu berücksichtigen.

Ausstellungsfläche MICAS in Floriana eröffnet

In Floriana wurde am 26. Oktober MICAS eröffnet. MICAS ist Maltas erster Raum für zeitgenössische internationale Kunst. Es handelt sich um einen 4.000 Quadratmeter großen Veranstaltungsort für Ausstellungen maltesischer und internationaler Künstler. MICAS wurde mit einer Investition von 30 Millionen Euro fertiggestellt und soll Maltas Identität in der Kunst fördern und kulturellen Fortschritt unterstützen.

Mehr Aufenthaltsgenehmigungen

Malta hat im vergangenen Jahr pro Kopf mit  fast 42.000 mehr Aufenthaltsgenehmigungen ausgestellt als jedes andere Land der EU. Malta sticht wegen der Zahl der ausgestellten Genehmigungen im Verhältnis zur Bevölkerungszahl hervor. Wie aus einer Analyse der Times of Malta hervorgeht, erteilte Malta pro 100.000 Einwohner mehr als 7.400 Genehmigungen. Daten von Eurostat zufolge war die Beschäftigung der Hauptgrund für die Vergabe neuer Aufenthalts-genehmigungen. Premierminister Robert Abela räumte im Juni ein, dass Maltas Wirtschaftswachstum neue Herausforderungen mit sich gebracht und seine Infrastruktur und Bevölkerungsstruktur unter Druck gesetzt habe.

Lidl muss Immobilienerwerb in Zabbar bremsen

Die maltesische Wettbewerbsaufsicht hat den von Lidl geplanten Erwerb einer Immobilie in Zabbar zum Betrieb eines Lidl-Supermarkts untersagt. Das Gelände ist Eigentum von Said Investments und ist an dessen Tochtergesellschaft Scotts Limited vermietet. Lidl hatte erneut versucht, den Żabbar-Standort zu kaufen, der derzeit als Scotts-Supermarkt genutzt wird. Die Übernahme hätte es Lidl ermöglicht, seine Position auf dem Lebensmitteleinzelhandelsmarkt im Süden Maltas zu sehr zu stärken. Von Lidl angebotene Verpflichtungen hätten nicht ausgereicht, Wettbewerbsbedenken auszuräumen, heißt es in einer Erklärung der maltesischen Wettbewerbsaufsicht. Lidl und Said Investments argumentieren dagegen, dass Lidl die Immobilie nur als eigenständigen Vermögenswert erwirbt und nicht das Scotts-Geschäft, das in der Immobilie betrieben wird.

Islands Cleanup

Im Rahmen der Initiative „Islands Cleanup“ beteiligten sich über 60 Freiwillige an einer Säuberungsaktion am White Tower Beach. Die Veranstaltung wurde von „Saving Our Blue“, Project Green und Clean Malta organisiert. Minister Dalli betonte, dass der Umweltschutz eine gemeinsame Verantwortung sei und forderte zu proaktivem Handeln auf, um eine sauberere Umwelt für künftige Generationen zu schaffen. Staatssekretär Bedingfield forderte die Bürger auf, illegale Müllentsorgung zu melden und sich an nationalen Aufräumarbeiten zu beteiligen. Bei dieser Säuberungsaktion konnte eine Tonne Müll aufgesammelt werden. Diese illegal entsorgten Materialien wurden sortiert, um recycelbare Gegenstände ordnungsgemäß verarbeiten zu können. Die Initiative „Islands Cleanup“ organisiert das ganze Jahr über Aufräumaktionen.

Jum l-Indipendenza: Jahrestag der Unabhängigkeit

Ende September feierte Malta den 60. Jahrestag seiner Unabhängigkeit von der britischen Besatzung am 21. September 1964. Der Unabhängigkeitstag oder Jum l-Indipendenza ist ein wichtiger Meilenstein in Maltas Geschichte. Das bedeutsame Ereignis im Jahr 1964 markierte das Ende von über 150 Jahren britischer Kolonialherrschaft. Obwohl die britische Monarchin, Königin Elizabeth II., bis zur Gründung der Republik Malta im Jahr 1974 Staatsoberhaupt blieb, legte die Unabhängigkeit den Grundstein für die moderne politische und soziale Entwicklung des Inselstaates. Am 28. August 1964 wurden die Themen Staatlicher Rundfunk, Handelsflotte und die UN-Mitgliedschaft geklärt, am 8. September 1964 klärte das Kabinett den Unabhängigkeitstag, eine Gefangenenamnestie und das Handelsabkommen mit Jugoslawien. Die Kabinettssitzung am 24. September 1964 beschloss die Zugehörigkeit zur NATO. Fünf Tage später wurden schließlich den verbliebenen britischen Truppen zweimal jährlich Strandlandungsübungen in Għajn Tuffieħa und Mellieħa außerhalb der Touristensaison zugestanden.

SPECT-CT-Scanner für Mater Dei Hospital

Im Mater Dei Hospital ist ein neuer SPECT-CT-Scanner installiert worden. SPECT steht für die Single-Photon-Emissionscomputertomographie. Dieses diagnostische Schnittbildverfahren stellt nach Verabreichung eines radioaktiven Kontrastmittels bestimmten Organe dreidimensional dar. Ein Single-Photon-Emissionscomputertomographie-Scanner ermöglicht Spezialisten präzisere Diagnosen in der Orthopädie, Endokrinologie, Kardiologie, Pulmonologie und bei Krebs. Die Kosten der neuen Ausrüstung beliefen sich auf rund eine Million Euro. Die Einzelphotonen-Emissions-Computer-Tomographie kombiniert zwei verschiedene diagnostische Verfahren: Eine CT-Untersuchung stellt die anatomischen Veränderungen des Körpers dar und ein SPECT zeigt die physiologischen und pathologischen Veränderungen. Kombiniert stellt die Bildgebung mit SPECT/CT die Physiologie und Anatomie gleichzeitig dar.

Malta hat zu viele Katzen

Die Überbevölkerung streunender Katzen in Malta soll eingedämmt werden. Neue Vorschriften sehen eine Geldstrafe für nicht registrierte Katzenfütterer vor. Nur beim Gemeinderat registrierte Katzenfütterer dürfen nun streunende Katzen in öffentlichen Bereichen füttern. Ziel ist die Erstellung eines GPS-Registers von Katzenkolonien. In denen sollen Katzen gezielt kastriert werden, um die Streunerpopulation unter Kontrolle zu halten. Das Register führen von zuständigen Ministern ernannte Kontrolleure. Futterplätze, Koloniestandorte und die Anzahl der Katzen in jeder Kolonie werden dokumentiert. Registrierte Fütterer müssen GPS-Koordinaten angeben, den Gesundheits- und Kastrationstatus der Katzen verfolgen und jeden Verdacht auf eine Erkrankung dem Tierschutzbeauftragten melden. Diese Bemühungen unterstützt ein Fonds mit 350.000 Euro. Es werden Gutscheine für Katzenfutter an registrierte Fütterer verteilt. Kritiker verurteilen das neue Gesetz: Es bestrafe mitfühlende Menschen, die spontan hungrige Tiere füttern.

Ausweis-Betrug

Ein diensthabender maltesischer Friedensrichter hat Mitte August einem Antrag auf eine richterliche Untersuchung eines mutmaßlichen Ausweis-Betrugs stattgegeben. Angeblich sind 18.000 gefälschte Ausweise verteilt worden. Die Vorwürfe gehen auf Aussagen zweier ausländischer Häftlinge zurück, die wegen des Besitzes gefälschter Dokumente zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden. Der antragstellende Rechtsanwalt spricht vom größten Korruptionsskandal, den es in Malta jemals in einer Regierungsbehörde gegeben habe. Ausländern seien maltesische Personalausweise unter Verwendung gefälschter Dokumente ausgestellt worden, darunter gefälschte Heiratsurkunden und Handelsregister-Bescheinigungen. Der Name eines Unternehmens wäre unter einer maltesischen Adresse registriert, während die dort lebende Person nicht wüsste, dass ihre Adresse für diesen Zweck verwendet worden sei.
Er selber wolle sich nun an alle Malteser wenden, die an ihre Adresse eingeschriebene Briefe erhalten haben, die an Ausländer adressiert waren, die sie
nicht kennen.

Malta verändert sich stetig

Ein umfassender Bericht des maltesischen Statistikamtes gibt einen Einblick in das sich wandelnde Gesicht Maltas. Das soziale und wirtschaftliche Gefüge des Landes hat sich in nur wenigen Jahren drastisch verändert.
1. Es gibt mehr Menschen im arbeitsfähigen Alter – aber auch mehr Ältere. Die Regierung hat ausländische Arbeitskräfte angeworben, um Maltas Wirtschaft zu stärken. Auf Gozo ist die Zahl der 30- bis 39-Jährigen seit 2017 von knapp über 4.000 auf über 6.000 gestiegen. Auf Malta ist die Zahl dieser Altersgruppe inzwischen um 20.000 gestiegen, ein Anstieg um fast ein Drittel seit 2017. Auch in den Altersgruppen zwischen 20 und 29 und zwischen 40 und 49 kam es zu dramatischen Zuwächsen. Die Zahl der 70- bis 79-Jährigen ist sowohl auf Malta als auch auf Gozo um über ein Viertel gestiegen. Die Zahl der Jugendlichen und Kinder ist dagegen nahezu unverändert geblieben. Die Migrationsmuster verschleiern die Alterung der Bevölkerung des Landes.
2. Auch ohne Migration nimmt die Bevölkerung fast überall zu. Fast alle Städte verzeichnen einen natürlichen Anstieg der Bevölkerung. Die drei Städte Żabbar, Paola und Valletta bilden eine Ausnahme.
3. Die Menschen haben mehr Geld in der Tasche, doch in manchen Städten ist die Armut gestiegen. Zwar ist das verfügbare Einkommen der Haushalte im Laufe der Jahre von durchschnittlich 27.500 Euro im Jahr 2017 auf fast 35.000 Euro im Jahr 2022 gestiegen, jedoch stieg auch die Ungleichheit der Einkommen. In den nördlichen Hafenstädten ist das verfügbare Einkommen nur um magere 2.700 Euro gestiegen. Die Zahl der Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, ist dort sprunghaft angestiegen. Im Jahr 2022 galt dort fast jeder Vierte als armutsgefährdet.
4. Nimmt man die Zahl der Baugenehmigungen als Indikator, hat der Bauboom endlich nachgelassen. Bis 2023 verringerte sich die Zahl auf 1.700 Genehmigungen und 8.100 Wohnungen. Doch während weniger Gebäude gebaut werden, steigt die Zahl der Wohnungen in jedem Gebäude langsam an. Entweder werden die Gebäude größer oder die Wohnungen kleiner.
5. Die Malteser machen mittlerweile Urlaub auf Gozo, aber mehr Menschen übernachten inzwischen in ihrem eigenen Anwesen. Maltesische Besucher machen mittlerweile rund 72 % aller Touristen auf Gozo aus und sorgen dort für mehr als die Hälfte der 1,8 Millionen Übernachtungen.

Malta hat nun ein Salzmuseum

Das Salina Salt Museum hat Ende Juli seine Türen geöffnet. Das von BirdLife Malta verwaltete Museum bietet Einblicke in die Methoden der Salzgewinnung damals und heute. Das Projekt kostete 100.000 € und wurde mithilfe der Gal Majjistral Foundation finanziert. Die Salzgewinnung Maltas bietet als einzigartiges Erbe eine harmonische Mischung aus Kultur, Geschichte und Ökologie: Die Salzpfannen in Salina wurden im 16. Jahrhundert durch die Johanniter errichtet.

Pinetum Gardens

Die Pinetum Gardens verbinden Pietà Creek, Haywharf im Nordwesten und Portes des Bombes im Südosten. Sie sind für ihr hügeliges Gelände und ihre historische Bedeutung bekannt. Ein den Gemeinderäten von Pietà, Msida und Floriana vorgeschlagenes Projekt soll das Gebiet mit minimalen Eingriffen stabilisieren und pflegen. Eine detaillierte Studie der dazugehörigen Wälle soll etwaige Schäden der natürlichen Umwelt verhindern helfen. Denn es geht um etwa 60.000 Quadratmeter und beleuchtete, in den Boden neu gegrabene Gehwege mit verzinkten Eisenzäunen, die ökologische Auswirkungen minimieren sollen. Von britischen Diensten genutzte Nissenhütten werden zu Gewächshäusern und einem Gartenbau-Lernzentrum umfunktioniert.

EU-Verfahren gegen Malta

Die Europäische Kommission hat nicht nur ein Verfahren wegen Überschuldung gegen die Republik Malta eingeleitet, sondern rügt in einem Bericht auch die Behinderung der Pressefreiheit sowie Fälle von Korruption. Der Bericht untersucht Entwicklungen im Justizsystem, den Rahmen der Korruptionsbekämpfung, Medienpluralismus sowie weitere institutionelle Fragen. Er vermittelt den Eindruck, dass in den vergangenen zwölf Monaten nicht viel erreicht worden sei.

Zank um den Vorplatz der Kathedrale in Mosta

Die Kathedrale in Mosta ist Anziehungspunkt für viele Touristen. Die Sanierung des Mosta-Platzes und seine anschließende Sperrung für den Verkehr an Samstagabenden und Sonntagen war das zentrale Element der Amtszeit des ehemaligen Stadtrats von Mosta. Nun gibt es Zank um die Umgestaltung des Vorplatzes zu einer Fußgängerzone. Der Bürgermeister des Ortes Mosta hatte beantragt, die derzeitige Sperrung des Mosta-Platzes Samstagabends und Sonntags aufzuheben. Die Architektenkammer hatte dagegen Fortführung der Umgestaltung gefordert. Die zeitweise Sperrung des Mosta-Platzes sei von vielen Bürgern und Geschäftsleuten abgelehnt worden. Bis zum Stadtfest am 15. August soll der Fall geklärt sein…

Bierfest im Dunkeln

Stromausfälle sind in Malta nicht so selten, jedoch saßen hunderte Bierfestbesucher ausgerechnet am Eröffnungsabend eines Bierfests der Firma Farsons Mitte Juli zwei Mal im Dunkeln, als im Ta‘ Qali Nationalpark der Strom ausfiel. Der erste Stromausfall dauerte etwa 45 Minuten, der zweite etwa eine Minute. Die Schuld lag scheinbar beim Umspannwerk, das die Gegend mit Strom versorgt. Enemalta jedoch behauptete, die Organisatoren hätten weniger Strom angefordert als tatsächlich erforderlich war. Glücklichweise hatte Veranstalter Farsons einen Generator in Bereitschaft. Nach einer Reihe von Stromausfällen auf Malta und Gozo wurden immerhin in diesem Jahr 82 km Erdkabel verlegt und 32 Umspannwerke installiert, Arbeiten an 36 Transformatoren in Umspannwerken durchgeführt und 22 Schaltanlagen in Umspannwerken ausgetauscht.

Historische Melita Gardens stehen zum Verkauf

Die Eigentümer der historischen Melita Gardens in Balzan trennten sich von dem weitläufigen Anwesen nach mehr als 125 Jahren in Familienbesitz.
Der Präsident von Malta ist direkter Nachbar des Grundstücks. Es grenzt an die wunderschönen San Anton Gardens. Der Preis für 2.230 Quadratmeter beträgt über fünf Millionen Euro. Seit im vergangenen Juli ein 18-jähriger Pachtvertrag auslief und Melita Gardens an die Familie zurückgegeben wurde, stritt die Familie um die weitere Nutzung. Obwohl es ursprünglich ein Wohnhaus war, diente die Villa von Melita Gardens eine Zeit lang als kleine Bar oder Pizzeria und nahm nur etwa ein Zehntel des Grundstücks ein. Dann wurde sie von einem großen Unternehmen radikal verändert: Das gesamte Gelände nebst Orangenplantage wurde Veranstaltungsort mit fünf Bereichen. Über drei separate Eingänge gelangte man in die einzelnen Bereiche. Allerdings handelt es sich um einen im späten 19. Jahrhundert in Jugendstil wiederaufgebauten und denkmalgeschützten Teil des San Anton Palace, der Präsidentenresidenz, die zu Zeiten des Johanniterordens im frühen 17. Jahrhundert erbaut wurde.

Weitere Schritte gegen illegalen Vogelfang in Malta

Gegen Vogelfang auf Malta gab es im Mai einen Schritt hin zu einer Verurteilung des Inselstaates wegen Verstoß gegen EU-Recht: Die zuständige General-Staatsanwältin empfahl dem Europäischen Gerichtshof, Maltas Ausnahmegenehmigung zum Fang von Finken als Verstoß gegen Vogelschutzrichtlinien einzuordnen. Obwohl der Vogelfang in der gesamten EU verboten ist, dürfen auf Malta und Gozo sieben Finkenarten gefangen werden – angeblich zu „wissenschaftlichen Zwecken“. So landen tausende Vögel in Käfigen der Vogelsammler und Tierhändler.

KM Malta Airlines startet Rewards-Programm

KM Malta Airlines ist die nationale Fluggesellschaft der maltesischen Inseln und betreibt eine Flugzeugflotte zu Zielen in Europa und darüber hinaus. KM Malta Airlines startete nun das KM Rewards-Programm. Das ist eine umfassende Treueinitiative, die es Passagieren ermöglicht, ganz einfach exklusive Vorteile zu nutzen und Prämien zu sammeln. KM Rewards-Teilnehmer können auf zwei Arten Prämien verdienen: Statuspunkte basierend auf der Höhe der Ausgaben sowie SkyBux basierend auf der Höhe der Ausgaben und der Statusstufe. Teilnehmer des KM Rewards-Programms erhalten Statuspunkte und SkyBux sowie Extras für jeden Flug mit KM Malta Airlines. Um Punkte zu sammeln, können Teilnehmer einfach ihre individuelle KM Rewards-Mitgliedsnummer während des Buchungsvorgangs eingeben. Um seine individuelle KM Rewards-Mitgliedsnummer zu erhalten, muss sich ein Kunde über die Website von KM Malta Airlines registrieren.

Floriana hat seinen 300. Geburtstag gefeiert

Am 9. Mai 2024 hat Floriana seinen 300. Geburtstag gefeiert! Im Jahr 1724 bestimmte der portugiesische Großmeister Manoel De Vilhena in einem Dekret, dass das heute als Floriana bekannte Gebiet zu Wohnzwecken genutzt werden soll und erteilte die offizielle Genehmigung für den Bau von Gebäuden. Pietro Paolo Floriani aus Italien sollte einige Entwürfe zur Verstärkung des Bastionswalls von Valletta anfertigen. Floriani kam 1634 nach Malta und entwarf die Floriana-Linien: Bastionsmauern vom heutigen Porte des Bombes bis zum Grand Harbour. Von einer Reihe von Bastionen außerhalb der bestehenden Mauern von Valletta sollte ein leerer Bereich zwischen den beiden Linien entstehen. Militärisch ausgedrückt wird dies als Glacis bezeichnet. Diese Idee Florianis war innovativ und wurde nicht leicht akzeptiert. Floriani wurde stark kritisiert und verließ Malta enttäuscht 1638. Im Gebiet des heutigen Floriana waren das Kapuzinerkloster, die Mall-Gärten, der Wignacourt-Wasserturm und die Sarria-Kirche bereits errichtet. Die Großmeister wechselten, aber es blieb der Wunsch zur Verstärkung der Befestigungen. Großmeister Carafa beauftragte zwischen 1680 und 1690 Vincenzo Firenzuola mit dem Bau der Floriana-Linien nach der Idee und den Hauptentwürfen des inzwischen verstorbenen Pietro Paolo Floriani. Großmeister Perellos erbaute das Porte des Bombes, erlebte dessen Fertigstellung im Jahr 1721 jedoch nicht mehr. Es wurde von Großmeister Vilhena eingeweiht. Aus diesem Grund sehen wir heute auf den Torbögen das Wappen von Perellos und nicht das von Vilhena. Vilhena verstärkte die von seinen Vorgängern errichteten Befestigungsanlagen. Als die Übervölkerung Vallettas bedrohlich wurde, sollte das Gebiet von Floriana bebaut werden. Das Glacis sollte in kleinerem Maßstab erhalten bleiben. Auf dem letzten Landstrich nach Valletta war jedoch keine Bebauung erlaubt. Die Gebäudereihe konnte bis zur Kirche St. Publius reichen. Deshalb gibt es bis heute offene Flächen: Getreidespeicher und Fußballplatz. Andere Gebäude in diesem Bereich wurden später hinzugefügt.

Vincent Moran Health Centre in Paola

Das neue Vincent Moran Health Centre in Paola soll 130.000 Menschen versorgen und in naher Zukunft zahlreiche Dienstleistungen für die Öffentlichkeit anbieten, darunter Operationen durch Chirurgen und Spezialisten an Patienten, die kurz nach der Operation nach Hause zurückkehren können. Das sechs-stöckige Zentrum wurde mit öffentlichen und europäischen Mitteln errichtet. Das neue Gebäude ist nach dem 2018 verstorbenen ehemaligen Gesundheits-minister Vincent Moran benannt. Das Zentrum wird auch psychiatrische Versorgung, Physiotherapie und Beratungen zu Herzkrankheiten anbieten, die derzeit im Mater Dei angeboten werden.

Malte ist wieder ‚Isle of MTV‘

Isle of MTV ist ein jährliches Musikfestival und wird seit 2007 auf Malta gefeiert. In diesem Jahr findet Isle of MTV am 16. Juli 2024 von 15:00 bis 23:45 Uhr über den Getreidespeichern in Floriana statt. Europas größtes kostenloses Sommerfestival kehrt mit Headliner-Auftritten von Nelly Furtado, DJ Snake und RAYE auf dem Il-Fosos-Platz zurück. Interessierte dürfen maximal vier kostenlose Standardtickets erwerben. Aber auch anschließend darf weitergetanzt werden: Vom 16. bis 21. Juli folgt die Isle of MTV Malta Music Week mit Clubnächten und Partys in den angesagtesten Veranstaltungsorten der Insel.

Modernisierung im Herzen von Kalkara

Die Cottonera Lines sind eine Befestigungsanlage auf Malta. Die Cottonera besteht aus den Three Cities Bormla, Birgu und Isla sowie der Ortschaft Kalkara. Die drei Städte bestehen aus zwei Halbinseln, die in den Großen Hafen hineinragen, auf denen sich Birgu und Isla befinden. Hinzu kommt Bormla, das die beiden anderen Städte räumlich verbindet. Kalkara ist der größte Ort der Cottonera und soll als Vorort der Three Cities etwas außerhalb der Cottonera Lines entwickelt worden sein. Kalkara umfasst das gesamte Gebiet nördlich von Birgu und erstreckt sich über zwei Landvorsprünge, die in den Grand Harbour hineinragen. Der Ort verfügt auch über das Rinella-Tal als Gebiet von ökologischer und geologischer Bedeutung sowie über das Rinella-Erholungsgebiet rund um Fort Rinella im Norden. Dort befindet sich das Gelände der Malta Film Facilities. Ein Projekt zur Modernisierung des Kalkara-Platzes und der Küste wurde Mitte Mai abgeschlossen und eingeweiht. Das Projekt umfasst 16.500 Quadratmeter Freifläche, eine 3.000 Quadratmeter große Fußgängerzone auf demselben Platz, einen neuen Spielplatz, Gestaltung der Promenade, ein neues Beleuchtungssystem und Bäume zur Verschönerung des Zentrums. Die Arbeiten wurden vom  Grand Harbor Regeneration Project  durchgeführt. Aus einem einstigen Raum für Fahrzeuge wird ein Ort geschaffen, an dem Familien das Ufer genießen können. Kalkara hat nun auch einen offenen Raum im Herzen des Ortes.

Malta, Krankenhäuser und Korruption

POLITIK: Eine langjährige Untersuchung der mutmaßlichen Korruption unter dem ehemaligen Premierminister Joseph Muscat erreicht ihren Höhepunkt. Maltas Generalstaatsanwalt möchte eine Untersuchung zur Erteilung einer Konzession für den Betrieb von drei Krankenhäusern in Malta im Jahr 2015 abschließen. Neben dem Gouverneur der maltesischen Zentralbank und dem stellvertretenden Premierminister Chris Fearne erwartet auch den Chefs der Krankenhausbetreiber Vitals, Steward und Accutor eine Anklage. Korruptionsvorwürfe rund um den sogenannten Vitals-Deal spielten eine herausragende Rolle in der Arbeit der maltesischen Investigativjournalistin Daphne Caruana Galizia, die 2017 ermordet wurde. Caruana Galizia veröffentlichte Untersuchungen zu Privatisierungsabkommen. Daher sind auch gegen Muscat, der von 2013 bis 2020 Premierminister war, Anklagen anhängig. Die Vereinbarung zwischen der Regierung und der Vitals Group Healthcare wurde im letzten Jahr mit einem vernichtenden Urteil gerichtlich aufgehoben. Ausgerechnet kurz vor den Kommunalwahlen in Malta wird die Untersuchung abgeschlossen: Die Labour-Partei hat in Meinungsumfragen einen komfortablen Vorsprung. Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, die Malteserin Roberta Metsola, ist in Malta sehr beliebt. Sie ist derzeit das Aushängeschild ihrer Nationalistischen-Partei…

Malta-Pavillon auf der Biennale di Venezia

Der Malta-Pavillon auf der Biennale di Venezia wird vom 20. April bis 24. November 2024 für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Der Pavillon wurde vom Arts Council Malta in Auftrag gegeben und durch den Solokünstler Matthew Attard und sein Projekt „I Will Follow the Ship“ vertreten sein. Seine Ausstellung vereint auf den maltesischen Inseln gefundene historische Schiffsgraffiti mit digitaler Technologie. Damit ist die 60. Ausgabe der Biennale von Venedig nach einer langen Abwesenheit die vierte Teilnahme des Arts Council Malta mit einem eigenen Nationalpavillon.

Neue Stiftung zur Krebsforschung

Einer neuen öffentlich finanzierten Stiftung wurde ein Budget von einer Million Euro zur Verfügung gestellt. Damit sollen Krebsforschende unterstützt werden. Die Stiftung wird ein Innovationszentrum für Krebsforschung beaufsichtigen. Sie wird Forschungsvorschläge bewerten und Gelder an erfolgreiche Bewerber verteilen. Zusammenarbeit mit ausländischen Instituten soll erleichtert werden. Ein zur Gründung der Stiftung veröffentlichtes Video erzählte die Geschichte der 13-jährigen Mireille Azzopardi, die nach einer Chemotherapie zur Entfernung eines in ihrem Schädel festsitzenden Gehirntumors Entwarnung erhielt. „Wenn man sich von einer Krebserkrankung erholt, hat man das Gefühl, wieder Energie zu haben; man fühlt sich frei“, sagte sie.

Malta wird ein Ministertreffen der Weltgesundheitsorganisation ausrichten

Malta wird voraussichtlich im November ein Ministertreffen der Weltgesundheitsorganisation ausrichten. Das Treffen wird unter dem Motto „Planung des Gesundheitspersonals“ stehen und wurde während des zehnten hochrangigen Treffens der Small Countries Initiative in Zypern angekündigt. In seiner Ansprache zum Treffen sprach der maltesische Gesundheitsminister Joe Etienne Abela über die Prävention und Behandlung von Krebs, wobei der Schwerpunkt darauf lag, das öffentliche Bewusstsein für die Krankheit zu stärken. Die maltesischen Gesundheitsbehörden würden derzeit den Zusammenhang zwischen Biogenetik und KI untersuchen, um eine personalisiertere Krebsbehandlung zu entwickeln.

Die maltesische Association of the Tractor and Trailer Operators

Der Generalsekretär der International Road Transport Union sieht den Handel und die ihn versorgenden Verkehrsnetze tief verankert. Die verschiedenen Verkehrsträger Land, See, Luft und Wasser funktionieren scheinbar jeweils unabhängig voneinander, arbeiten jedoch tatsächlich Hand in Hand. Malta sieht er dafür als hervorragendes Beispiel. LKWs und ihre Anhänger sind die Herzstücke dazu. Anhänger werden verladen, an einer Zugmaschine angehängt
und zu einem Hafen gefahren. Der Anhänger wird auf ein Schiff verladen, bei der Ankunft in Malta abgeholt und von einem anderen LKW zu seinem endgültigen Bestimmungsort gefahren. Die maltesische Association of the Tractor and Trailer Operators (ATTO) vertritt die Straßentransportunternehmen Maltas, die 80 % der Exporte und Importe in das und aus dem Land befördern. ATTO vertritt Maltas Transportunternehmen und deren Interessen bei der Entwicklung und Durchsetzung bestehender EU-Vorschriften. Ein gutes Beispiel sei die Einführung des sogenannten „Mobilitätspakets“ der EU-Gesetze zum Güterverkehr und Fahrer-Arbeitsbedingungen gewesen.

Wie lebt es sich in den östlichen Städten Maltas?

Laut einer neuen regionalen Studie beeinträchtigen Verkehrs- und Parkprobleme, zu viele Bauarbeiten, Luft- und Lärmverschmutzung sowie der Mangel an Grünflächen das Wohlbefinden der Menschen im Osten der Insel. Zu der von der Universität Malta durchgeführten und vom Eastern Regional Council in Auftrag gegebenen Studie untersuchten 12 Orten der Region gehören Birkirkara, Għargħur, Lija, Gżira, Swieqi, Iklin, Msida, Pembroke, St. Julian’s, Ta‘ Xbiex, Pietà und Sliema. Im November 2021 hatte die Region eine Wohnbevölkerung von 115.908. Von denen waren 37,7 % Nicht-Malteser. 414 Bewohner nahmen an einem Telefoninterview teil. Sie sollten ihre Eindrücke mit eins „sehr unzufrieden“ bis fünf „sehr zufrieden“ einstufen. Die Studie ergab, dass die Bewohner besonders bei den Themen Verkehr und Parken, Stadtentwicklung sowie Luft- und Lärmverschmutzung sowie öffentlichen und öffentlichen Grünflächen unzufrieden waren. Sie wünschten sich mehr Sauberkeit, weniger Bauarbeiten, ein besseres Verkehrs- und Parkmanagement, mehr Erholungs- und Grünflächen sowie mehr Strafverfolgung. Nur 37,9 % waren der Meinung, dass das Gemeinschaftsgefühl „hoch“ oder „sehr hoch“ sei, beachtliche 35,5 % entschieden sich für „weder hoch noch niedrig“. Bürgermeister betonten, dass der Zustrom ausländischer Staatsangehöriger in die Region „eine Trennlinie zwischen Maltesern und Ausländern“ geschaffen habe. Die zehn größten in dieser Region lebenden Nationalitäten bilden Italien, Indien, Vereinigtes Königreich, Philippinen, Libyen, Serbien, Türkei, Spanien, Bulgarien und Schweden. Andererseits gab die Hälfte der ausländischen Vertreter an, dass sie sich in die Gemeinschaft integriert fühlen.

Maltas Beitrag für den Eurovision Song Contest

Malta musste nachsitzen, nachdem die Mittelmeerinsel zunächst mit ihrem bereits Anfang Februar ausgewählten ESC-Beitrag „Loop“ von Sarah Bonnici bislang auf dem allerletzten Platz landete. Im Vorfeld des Eurovision Song Contest 2024 wurde das Lied daher noch einmal intensiv überarbeitet. Dafür hat sich die maltesische Delegation Unterstützung aus dem amtierenden ESC-Siegerland Schweden geholt. Das Lied klingt jetzt deutlich sauberer und moderner produziert. Sarah Bonnici ist Sängerin, Songwriterin, Tänzerin und Pianistin. Bereits im Jahr 2009 nahm sie am „Malta Junior Eurosong“ teil, im darauf-folgenden Jahr war sie als Backup-Sängerin und -Tänzerin Teil der maltesischen Delegation beim Junior Eurovision Song Contest. 2018 nahm die Sängerin an „The X Factor Malta“ teil und veröffentlichte 2023 ihre erste Single „Never Ever“.

Sunny Side Festival

Das erstmals stattfindende Sunny Side Festival steht vom 17. bis 19. Mai 2024 mit einer vielfältigen Auswahl an House- und Techno-Stars im Mittelpunkt
auf der Insel Malta. Dieses neue Festival umfasst ein beeindruckendes Line-up und führt die BesucherInnen musikalisch in die zauberhafte Schönheit der Insel ein. Weltweit bekannte Talente ergänzen herausragende lokale Künstler wie Ben & Macelli, Bengy, Louie G, Luca Cordina, Mato, Puis und Slick Steve. VIP-Tickets für das gesamte Wochenende mit Zugang zu exklusiven Areas, separaten Bars und Toiletten kosten um die 200 EUR.

Maltesische Regierung plant biometrische Reisepässe

Einem Bericht der Times of Malta zufolge will die maltesische Regierung im Oktober mit der Ausstellung biometrischer Reisepässe beginnen. Das nationale Passamt ist im Vorfeld in ein neues Gebäude umgezogen. Bei den gechipten biometrischen Pässen werden biometrische Gesichtsdaten vor Ort im Passamt erfasst und mit einer Unterschrift abgeglichen. Der Chip wird mit biometrischen Benutzerdaten codiert, die den wichtigsten europäischen und amerikanischen Sicherheitsstandards entsprechen.

Immobilien in Malta

Laut einer von der Housing Authority in Auftrag gegebenen Studie besitzen ein Zehntel der maltesischen Vermieter zwei Fünftel der maltesischen Mietobjekte. Von den 400 befragten Vermietern besaßen 42 Prozent eine Immobilie, ein Viertel zwei und sechs Prozent vier. Die 13 Prozent, die mehr als fünf Immobilien besaßen, verwalteten 43 Prozent aller Mietwohnungen. Sechzehn der 400 befragten Vermieter besaßen mehr als zehn Immobilien. Insgesamt wurden 800 Personen befragt, die zu gleichen Teilen auf Vermieter und Mieter verteilt und nach dem Zufallsprinzip aus dem Mietregister ausgewählt wurden. Etwa die Hälfte war mit den von der Wohnungsbaubehörde angebotenen Dienstleistungen zufrieden. Die durchschnittliche Monatsmiete lag bei 650 Euro, wobei fast die Hälfte der befragten Mieter zwischen 600 und 899 Euro Miete pro Monat zahlte. St. Paul’s Bay, Msida, Sliema, Marsascala und San Gwann sind die fünf beliebtesten Orte für Mieter. Drittstaatsangehörige sind in der Studie möglicherweise überrepräsentiert, da sie aufgrund der Arbeitserlaubnispflicht zur Vorlage eines Mietvertrags verpflichtet sind. Dem Bericht zufolge könnte die Stichprobe auch zugunsten Englisch und Maltesisch sprechender ausgefallen sein.

KM Malta Airlines: Codesharing mit Lufthansa

KM Malta Airlines ist die neue Flaggschiff-Fluggesellschaft Maltas. KM Malta Airlines hat mittlerweile eine bilaterale Codeshare-Vereinbarung mit der Lufthansa Group (LHG) unterzeichnet. Sie tritt mit der Betriebsaufnahme der Fluggesellschaft am 31. März in Kraft. Das Codeshare-Abkommen verbindet die Netzwerke und Flüge der teilnehmenden Partnerfluggesellschaften. KundInnen der jeweiligen Fluggesellschaften können für ihre Buchung ein einziges Ticket für mehrere Flüge mit KM Malta Airlines, Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines verwenden. Passagiere der neuen Fluggesellschaft können also über Flüge der Lufthansa Group 35 neue Ziele in ganz Europa erreichen. Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Swiss werden ihre Airline-Codes auf den Flügen von KM Malta Airlines zwischen Malta und München, Wien, Brüssel und Zürich platzieren, was weitere globale Konnektivität vom Inselstaat aus bietet. Dieses Codesharing gilt mit dem Start der neuen Fluggesellschaft ab Sonntag, dem 31. März 2024.

Transparency International beklagt Korruption

Transparency International bezeichnet Malta im Corruption Perceptions Index für 2023 als eines der korruptesten Länder der EU. Wie schon beim Korruptionsindex für 2022 erhielt das Land einen Wert von 51 von 100. Den höchsten Wert im Index 2023 erreichte Dänemark mit 90.
Transparency International behauptet, Werte unter 50 deuteten auf „schwerwiegende Korruptionsprobleme“. Angesichts durchschnittlicher globaler
Werte bei 43 liegt Malta mit einem mittelmäßigen Wert auf dem 55. Platz unter den 180 untersuchten Ländern. Im EU-Vergleich liegt Malta auf Platz 21
unter 27 Mitgliedstaaten.

Innovative Forschung an der Universität Malta

Premierminister Robert Abela stellte hochmoderne Forschungs- und Innovationslabore an der Universität Malta vor. Die Investitionen in Höhe von
39 Millionen Euro stammten sowohl aus öffentlichen als auch aus europäischen Mitteln. Die Labore für die transdisziplinäre Forschung ermöglichen Spitzenforschung in verschiedenen Bereichen, darunter künstliche Intelligenz, Fertigungstechnik sowie Automatisierung und Robotertechnik für
Land-, See-, Luft- und Raumfahrzeuge. Modernste Ausrüstung und zahlreiche Ressourcen für Studierende auf Master- und Doktoratsniveau ermöglichen innovative Forschung und Wissensaustausch an der Universität Maltas.

Kulturprogramm für 2024

Die Kulturagentur für Valletta hat ihr Kulturprogramm für 2024 vorgestellt. Es umfasst wieder ein Festival im Grand Harbour, das alle zwei Jahre organisiert wird. In der Karwoche werden Hunderte Fackeln auf dem St.-Georgs-Platz installiert. Im Mai findet die zehnte Ausgabe des Valletta Green Festivals statt.
Für dieses Festival werden in den wichtigsten Freiflächen Vallettas Gärten angelegt. Außerdem umfasst das Kulturprogramm groß angelegte Kooperationen für die Oper, das Valletta Local Food Festival, zahlreiche Ausstellungen, Konzerte und Theaterproduktionen.

Vermietung von E-Tretrollern

Ab 1. März nächsten Jahres ist die Vermietung von E-Tretrollern verboten, Privatpersonen dürfen ihre E-Tretroller weiterhin nach geltendem Recht nutzen. Trotz zunehmender Durchsetzungsmaßnahmen und Strafen kommt es in Gemeinden weiterhin zu Störungen durch gemietete E-Tretroller. E-Tretroller sollen in erster Linie als Alternative zum Gehen und nicht als andere Transportmittel genutzt werden. Mit dem Verbot der Vermietung von E-Tretrollern tritt Malta im nächsten Jahr in die Fußstapfen von Paris, das die Fahrzeuge bereits im April dieses Jahres verbietet.

Skatepark in Paola

Die Umgestaltung des Hauptplatzes in Paola kostete 3 Millionen Euro und zahlreichen Bäumen das Leben. Während in Paola das nagelneue Kopfsteinpflaster dieses Hauptplatzes wegen Überbelastung nun doch größtenteils durch Asphalt ersetzt wird, gehen die Bauten für einen Skatepark voran. Der Paola-Skatepark wird von der Malta Street Sport Alliance als Maltas erster professioneller Skatepark bezeichnet und soll einen hochmodernen Veranstaltungsort für Skater bieten. Zusätzlich zum Skateboard-Bereich sind für den Skatepark Toiletten, ein Bereich für Kinder mit Schaukeln und ein offener Raum zum Entspannen und geselligen Beisammensein geplant. Völlig unerwartet bei den Ausgrabungsarbeiten war die Entdeckung eines Luftschutzbunkers aus dem Zweiten Weltkrieg. Dieser historische Fund wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So erhält der Skatepark eine einzigartige historische Ebene. Diese Integration der Geschichte Maltas mit modernen Freizeiteinrichtungen unterstreicht die Bedeutung des Projekts. Der Paola-Skatepark soll zu einem Wahrzeichen werden und Raum für Straßensportarten bieten.

Maltas beliebte Drehorte

„Gladiator 2“ wird zur Zeit auch auf Malta gedreht. Drehorte konnten am 21. Januar in Fort Ricascoli und den Malta Film Studios besichtigt werden.
Unter anderem dort entsteht diese mit Spannung erwartete Fortsetzung. Übrigens verblieb auch die goldene Oscar-Statue kurzzeitig unter Hochsicherheitsbedingungen auf Malta, nachdem sie auf dem Filmfestival Biannale di Venezia zu sehen war.

900 Quadratmeter großer neuer Sportkomplex

Nach einer Investition von fünfeinhalb Millionen Euro wurde in Marsa ein neuer Sportkomplex eingeweiht. Die Sanierung verlassener Gebäude in Marsa lieferte die Räumlichkeiten für einen 900 Quadratmeter großen Turnpavillon. Die beiden Gebäude aus den Jahren 1903 und 1990 waren zuvor nie genutzt worden.
Der Marsa Sports Complex bietet Platz für dreihundert Zuschauer und wird von verschiedenen Sportverbänden genutzt.

Xarolla-Windmühle: Instandhaltung gesichert

In Żurrieq auf Malta steht ein beliebtes Fotomotiv, die Xarolla-Windmühle. Sie wurde 1724 erbaut und ist die älteste noch in Betrieb befindliche Mühle. Maltas Abteilung für öffentliche Arbeiten und der Gemeinderat von Żurrieq unterzeichneten im Januar eine Vereinbarung zur Wartung der Mühle. Die Abteilung wird Wartungsarbeiten an den Segeln, Maschinen und der Hauptwelle sowie am Dach der Mühle durchführen. Nach schweren Wetterschäden beschloss die Regierung, zur Instandhaltung beizutragen und weiteren Betrieb sicherzustellen. Immerhin ist dieses „historische Denkmal“ auch für den Tourismus wichtig!

Maltas wichtigste Gesundheitseinrichtung

Malta hat einen neuen Gesundheitsminister: Jo Etienne Abela. Er sieht das anhaltende Problem der Überfüllung in der Notaufnahme des Mater Dei-Krankenhauses als dringendstes Problem an. Der Zustrom von Patienten müsse reduziert werden, damit Wartezeiten für die wirkliche Notfallversorgung entfielen. Das Mater Dei Hospital ist Maltas wichtigste Gesundheitseinrichtung und verfügt über zwölfhundert Betten. Für besondere Aufregung sorgt derzeit die geplante Auslagerung von mehr als dreitausend Behandlungen wegen Mangel an Betten und Personal. Die längste Krankenhaus-Warteliste umfasst dreieinhalbtausend Operationen in der Orthopädie, gefolgt von fast dreitausend Fällen der Allgemeinchirurgie. Diesbezügliche Outsourcingkosten zugunsten maltesischer Bürger übernimmt die maltesische Regierung.

Neue Elektrobusse für Malta

Mitte September weihte Transport Malta die erste Ladestation für Elektrobusse in Floriana ein. Gleichzeitig stellte die maltesische Busgesellschaft
30 brandneue 12 Meter lange King Long-Elektrobusse vor. Die King Long Amigo-Elektrobusse sind mit Klimaanlage, USB-Ladegeräten und kostenlosem
Wi-Fi ausgestattet und barrierefrei. Eine einzige Batterieladung ermöglicht Reichweiten von bis zu 300 Kilometern. Diese Elektrobusse werden die Treibhausgasemissionen um etwa 70 % senken, die Lärmbelästigung minimieren und die Energieeffizienz fördern.

Landstromanschluss im Hafen von Valletta

Das Kreuzfahrtschiff MSC World Europa nutzt seit wenigen Wochen wöchentlich den neuen Landstromanschluss im Hafen von Valletta. Vorherige Tests des Landstromanschlusses nahe Europas kleinster Hauptstadt waren erfolgreich und ermöglichen nun eine regelmäßige Nutzung. Bei dem Landstromanschluss für Kreuzfahrtschiffe in Valletta handelt es sich um den ersten Landstromanschluss im Mittelmeerraum. Allerdings arbeiten auch unter anderem die Kreuzfahrthäfen Barcelona, Marseille, Genua, Civitavecchia und Neapel am Bau von Landstromanschlüssen für Kreuzfahrtschiffe. Landstromanschlüsse reduzieren Emissionen während der Liegezeit deutlich. Durch Nutzung des Landstromanschlusses kann das Kreuzfahrtschiff MSC World Europa auf Malta die Dual Fuel Motoren abschalten, die während der Fahrt den Schiffstreibstoff LNG nutzen. Neben dem Landstromanschluss in Valletta nutzt MSC Cruises bereits Landstromanschlüsse in Southampton in Großbritannien, Alesund, Bergen und Haugesund in Norwegen sowie die Landstromanschlüsse in den deutschen Kreuzfahrthäfen Kiel und Rostock-Warnemünde.

16-Jährige dürfen Bürgermeister werden

Jugendliche ab 16 Jahren dürfen in Malta künftig Bürgermeister werden. Damit ist das kleinste EU-Land ein Vorreiter. Unter 18jährige dürfen bei Gemeinderatswahlen nicht nur kandidieren, sondern auch Bürgermeister werden. Für landesweite Wahlen gilt allerdings weiterhin, dass MalteserInnen mindestens 18 Jahre alt sein müssen, um sich als Kandidaten aufstellen zu lassen. Seit 2014 durften 16jährige in dem kleinsten EU-Land bei Kommunalwahlen nur wählen und kandidieren. Vier Jahre später wurde das generelle Wahlalter für landesweite Wahlen und für Wahlen zum
Europaparlament ebenso auf 16 Jahre gesenkt.