Euronews deckte auf: Die Szene wurde nur gespielt! Ein Filmemacher aus Norwegen hat die Inszenierung zugegeben. “Wir haben auf Malta gedreht,” sagt Lars Klevberg, “Alles sollte so echt aussehen wie möglich. Wir wollten aufrütteln und fragen, ob wir wirklich genug tun in Syrien. Und Quellen genau zu prüfen, ist doch die Aufgabe der Medien.” Von Anfang an gab es Zweifel an der Echtheit des Films. Die Kinderschutzorganisation “Save the Children” in Norwegen kritisierte diesen Bärendienst. Gedreht wurde mit zwei professionellen Kinderschauspielern und syrischen Flüchtlingen, die derzeit auf Malta leben. Drehort war im Mai ein Filmset, in dem bereits Aufnahmen für „Troja“ sowie „Gladiator“ entstanden.
Malta
Malta bekommt mehr Busfahrer
Wann die Verträge mit dem neuen Busunternehmer für Malta unterzeichnet werden können, will der Ministerpräsident nicht verraten. Fest steht, dass Malta Public Transport vorerst mehr Fahrer einstellen wird. Beschäftigte, die nicht als Busfahrer arbeiten, aber über die nötigen Lizenzen verfügen, wurde ein entsprechendes Zusatzangebot vorgelegt. Ihre Überstunden würden sie als Busfahrer zu einem besseren Lohn ableisten. Stimmen sie einem ersten Training zu, würde Ihnen ein Stundenlohn von 6, 90 Euro winken.
Ein Sprecher der Gewerkschaft General Workers Union äußerte Zustimmung für den Fall, dass diese Bedingungen auch wirklich eingehalten würden.
Die Übernahme des Öffentlichen Busverkehrs auf Malta und Gozo durch die spanische Autobuses de Leon ist für Beginn nächsten Jahres vorgesehen.
Radioveteran Manni Spiteri mit 79 Jahren gestorben
Manni Spiteri, Radioveteran aus Malta, ist am 21. Oktober mit 79 Jahren überraschend gestorben. Ende der Achtziger Jahre war er an der Umstrukturierung des Staatsrundfunks Xandir Malta beteiligt. Der Träger eines maltesischen Verdienstordens starb an seinem Arbeitsplatz,
seinem Home Recording Studio.
Er hatte maßgeblichen Anteil am Aufbau eines kirchlichen Medienzentrums und nahm bis zuletzt zuhause kirchliche Radiosendungen auf. Mit Manni Spiteri verlor Malta nicht nur einen Radioprofi, sondern einen Genleman.
Tunnelprojekt hilft gegen Überflutungen
Rechtzeitig vor dem Winter konnte ein 50-Millionen-Euro-Tunnelprojekt beendet werden. Die E U hat das 2012 begonnene Bauvorhaben zu 85% finanziert. Damit gehören Regenwasser-Überflutungen in Orten wie Balzan. Lija, Iklin, Msida, Gzira, Zebbug und Qormi der Vergangenheit an.
Eigentlich sind es 2 Tunnel: einer beginnt im schönen Attard und der andere unter der Kuppeldom-Stadt Mosta. Sie kreuzen sich in Maltas größter Stadt Birkirkara und enden in der Küstenstadt Ta’ Xbiex.
Der Wasserkanal kann 118 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in Rückhaltebecken und ins Meer ableiten. Sogar 3 Brücken entstanden im Rahmen des Projekts.
Strenge Strafe für Tanz im Bikini
Das seit 50 Jahren von Großbritannien unabhängige Malta ist streng katholisch. Was passiert, wenn eine Frau auf unserer Lieblingsinsel angetrunken aus einem Partyboot steigt, in eine Festa-Prozession gerät und zur Band-Musik im Bikini herumtanzt?
Christina Betke musste dies im Touristenort Sliema erfahren. Die auf Malta lebende Modedesignerin wurde während ihres Tanzes im Bikini von einem Polizisten festgenommen. Sie verbrachte eine Nacht in einer Zelle des Polizeihauptquartiers der Hauptstadt Valletta. Um das Verfahren zu vereinfachen, erklärte sich die junge Frau der Erregung öffentlichen Ärgernisses für schuldig.
Die Strafe war streng: 2 Jahre auf Bewährung und eine Geldbuße in Höhe von 150 Euro. Christina Bethke versprach eine Spende an die Kirchengemeinde, deren Fest sie gestört hatte. Und so entwarf sie ein T-Shirt mit dem Slogan „Dance like Christina Bethke“. Es zeigt einen Zeitungsausschnitt und eine Bikini-Schönheit – und hat ihren Ruf beflügelt…
Lenkrad schwenkender Busfahrer sorgt für Skandal
Ein YouTube-Video aus Malta hat wieder einmal für Aufsehen gesorgt.
Zu sehen ist ein maltesischer Busfahrer, der mit einem lockeren Lenkrad zurechtkommen muss. Einem Kollegen zeigt er dieses sogar, indem er das Lenkrad abnimmt. Es handelte sich nicht um einen regulären Busdienst, sondern um einen privaten Subunternehmer. Bei Malta Public Transport hat dieser Vorfall trotzdem die Sicherheits-Diskussionen neu entfacht. Zudem wurde dem Subunternehmer bis auf Weiteres gekündigt, der Bus untersucht und repariert.
Auch Malta verpflichtet Busfahrer zu Trainings. Das Ziel ist die Erlangung des Personenbeförderungsscheins. Entsprechenden Prüfungen und Sicherheitsmaßnahmen wird nun verstärkt Aufmerksamkeit gewidmet.
Spanisches Unternehmen übernimmt Nahverkehrservice
Den Busservice auf den maltesischen Inseln wird das spanische Unternehmen Autobuses Urbanos de Leon übernehmen. Dieser Anbieter gehört zur ALSA-Gruppe, die mit 2300 Bussen zu den führenden Transportunternehmen Spaniens gehört. In einem Jahr transportiert die Gruppe rund 183 Millionen Passagiere.
Angeblich war das spanische Angebot um 20 Millionen Euro preisgünstiger als das der maltesischen Bieter. Das maltesische Konsortium Island Malta Buses Ltd hatte Zuschüsse in Höhe von 42 Millionen Euro gefordert. Autobuses Urbanos de Leon, kurz ALESA, wird jährlich Zuschüsse von fast 30 Millionen Euro erhalten. Dennoch werden Preiserhöhungen befürchtet.
Voraussichtlich ab März wird ALESA mit einigen neuen Bussen den Betrieb übernehmen.
Malta feiert 50 Jahre Unabhängigkeit
Ende September 1964 wurde Malta von Großbritannien unabhängig, im Dezember 1974 Republik. In völliger Einigkeit feierte die maltesische Republik 50 Jahre Unabhängigkeit am 20. und 21. September. Gefeiert wurde mit Feuerwerk und Konzerten.
Immerhin sollte Prinz William als Staatsgast beeindruckt werden! Er war als Vertreter des britischen Königshauses für die schwangere Herzogin von Cambridge eingesprungen.
Allen seit der Unabhängigkeit dienenden Präsidenten und Ministerpräsidenten der Republik Malta wurden Medaillen verliehen. Die Festveranstaltung fand im Großmeisterpalast in Valletta statt. Die Staatspräsidentin ehrte Sir Anthony Mamo, Anton Buttigieg, Agatha Barbara, Paul Xuereb, Censu Tabone, Ugo Mifsud Bonnici, Guido de Marco, Eddie Fenech Adami, George Abela, George Borg Olivier, Dom Mintoff, Karmenu Mifsud Bonnici, Alfred Sant, Lawrence Gonzi und Joseph Muscat.
Nun werden die Rufe lauter, den Jahrestag der Unabhängigkeit als wichtigen Nationalfeiertag zu würdigen. Zwischen 1971 und 1987 wurde er nicht einmal gefeiert – zu groß war der Parteienzwist. Diesmal arbeitete die regierende Arbeiterpartei jedoch mit der Nationalistischen Partei zusammen.
Bratt Pitt und Angelina Jolie drehen in Malta
Im Mai wurde bekannt, dass Brad Pitt und Angelina Jolie ein zweites gemeinsames Filmprojekt planen! Maltas Premierminister, Joseph Muscat, verriet dem Magazin ‚People’, dass Malta für Dreharbeiten ausgewählt wurde. So könne er beide zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren begrüßen. Er fügte hinzu: „Ich bin sicher, dass der Film dabei helfen wird, unsere wunderschöne Schwesterinsel Gozo auf die Weltkarte zu setzen.” Wochenlang hatten sich „Brangelina“ in der Nähe von Mgarr auf Gozo nach geeigneten Locations umgesehen – nun laufen bereits die Vorbereitungen dort.
In der maltesischen Hauptstadt Valletta hatte Brad Pitt bereits 2011 sein Weltuntergangs-Epos „World War Z” gedreht.
Laut Angela Jolie soll der neue Film „etwas Kleines und Experimentelles” werden.
Grüne bemängeln Zustände im Öffentlichen Nahverkehr
Nutzer öffentlichen Nahverkehrs auf Malta erleben mit, wie oft Rollstuhlfahrer und Mütter mit Kinderwagen von Busfahrern stehen gelassen werden. Die Grünen auf Malta weisen erneut auf dieses Problem hin. Sie verlangen weniger Reden und mehr Taten zu diesem Thema. Malta verstoße gegen das Gleichstellungsgesetz aus dem Jahre 2000 und die von Malta 2012 ratifizierte UN-Konvention.
Grünen-Sprecherin Claire Azzopardi beklagte unter anderem die mangelnde Ausstattung mit Rollstuhlrampen. Rollstuhlfahrer würden oftmals aufgefordert, so lange zu warten, bis ein geeigneter Bus käme.
Auch ihr Parteikollege Arnold Cassola verlangte von Transportminister Joe Mizzi konkrete Schritte statt leerer Worte. Derzeit sucht dieser auch noch nach einem neuen Betreiber des Busbetriebs.
Vogeljagd: Zank zwischen Jägern und Tierschützern
Die Vogeljagd ist immer noch beliebtes Hobby vieler Malteser. Mitglieder der Vogelschutzgruppe Birdlife Malta kämpfen gegen den Abschuss geschützter Vögel.
Im Jahre 2012 veröffentlichten die Tierschützer eine Pressemitteilung über den Fund von sieben durch Wilderer verletzte Vögel in nur 2 Tagen. Die Jägervereinigung FKNK konterte mit einem Foto. Es zeigte 6 Tierschützer mit den 7 Vögeln. Später erstatteten die Jäger Anzeige, denn Bildlife Malta wäre illegal im Besitz geschützter Vögel, die sie vorher gepflegt hätten.
Die Polizei lehnte Ermittlungen ab, denn die Tätigkeit von Birdlife Malta sei hinlänglich bekannt. FKNK klagte daraufhin gegen den Polizeichef und wird seit Juli 2014 dabei von einem Magistrat unterstützt. So steht zu befürchten, dass der Fall wieder aufgerollt wird. Und dies, nachdem Birdlife Malta kürzlich einen Preis der britischen Legion gegen grausame Sportarten erhielt. Diese Vereinigung wurde 1924 gegründet und arbeitet weltweit. Auf Malta beobachten Mitglieder zusammen mit Birdlife Malta die Jäger während der Vogeljagdsaison.
Teenager-Schwangerschaften als Wettskandal
Die kirchliche Radiostation RTK hat einen Skandal aufgedeckt. Die Geschichte, die ein Interviewgast erzählte, war unglaublich: Eine Fünfzehnjährige war zur Ärztin gegangen und erzählte dieser, sie sei schwanger. Als die Medizinerin dies bestätigen musste, kündigte die junge Patientin drei Freundinnen an, die die Praxis in der folgenden Woche aufsuchen würden. Die 4 Klassenkameradinnen hätten eine Wette abgeschlossen, vom selben Mann schwanger werden zu können.
Gegenüber der Tageszeitung The Malta Independent beklagte Monsignore Anton Gouder den undifferenzierten Umgang mit Teenager-Schwangerschaften. Eltern würden ihren Sprösslingen zwar erklären, wie Schwangerschaft vermieden werden könne, nicht aber den richtigen Umgang mit Konsequenzen. Dr Frank Portelli, Krankenhauschef und Politiker, diskutierte auf Facebook die strafrechtlichen Aspekte.
Es läge eine Straftat vor, die auch eine Polizeiakte erforderlich mache. Er hätte nie eine Fünfzehnjährige ohne Einverständnis der Eltern behandelt. Ein so junges Mädchen könne nie rechtsverbindlich Einverständnis für ungeschützten Verkehr geben, also müsse auch der Tatbestand der Vergewaltigung in Betracht gezogen werden. Dahinter müssten Arztgeheimnis und Beichtgeheimnis zurückstehen.
Giftstoffe im Wasser bei Burmarrad
Das Gesundheitsministerium Maltas scheut davor zurück, Werte von Giftstoffen im Wasser zu kommentieren. Ein Farmer aus Burmarrad, einem Vorort von San Pauls Bay, war bereits 2011 von Testergebnissen aufgeschreckt worden. Sie zeigten Nitratwerte oberhalb der zulässigen Grenze.
Paul Abela streitet seit seit 3 Jahren wegen dieser Giftstoffe des in der Landwirtschaft verwendeten Wassers. Landwirte in der Region verteilen Abwasser und Gülle auf ihre Felder und sorgen so für hohe Werte krebserregender Nitrate. Das entsorgte Wasser stammt von Reinigungsfirmen und mobilen Toiletten! Um die Auswirkungen auf die angebauten Produkte sorgt sich auch die Tageszeitung Times of Malta.
Funnyfarm Malta – ein Gnadenhof für Pferde
Von der grünen Partei Maltas, der Alternattiva Demokratika, hört man wenig. Sie zeigte sich erfreut darüber, dass Funnyfarm Malta ein neues Zuhause bei der Ortschaft Siggiewi findet. Die Einrichtung mit dem lustigen Namen hat ein weniger amüsantes Ziel: Sie will als Gnadenhof alten Pferden ein sicheres Zuhause und einen angenehmen Lebensabend bieten.
Besorgte Bürger bringen sogar Katzen und Hunde zu Leiterin Sue und ihrer Tochter Mich. Sie werden nicht vom Staat unterstützt. Rund zwei Dutzend Pferde, 20 Hunde und viele Katzen müssen aus Eigenmitteln und Spenden versorgt werden.
Wegen der dichten Besiedelung Maltas ist auch nutzbares Land knapp. Daher soll nach Möglichkeit eine Umnutzung bestehenden Geländes erfolgen.
Malta hat eine Staatspräsidentin
Marie-Louise Coleiro Preca wurde vom maltesischen Parlament zur neuen Staatspräsidentin gewählt. Die 55-jährige Notarin war zuvor Maltas Sozialministerin.
Für das vorwiegend repräsentative Amt war sie von Ministerpräsident Joseph Muscat nominiert worden. Er ist aber der Mächtigste in der Republik. Die Generalsekretärin der regierenden Arbeiterpartei löste am 4.4.2014 George Abela als Staatspräsident ab.
Ihr neues Amt ist zunächst auf fünf Jahre befristet. Nun sind weltweit 21 Frauen an der Spitze von Staaten.
Stromzählermanipulationen aufgedeckt
Kriminelle haben auch auf der Mittelmeerinsel Malta intelligente Stromzähler manipuliert. Bei vielen Kunden wurde illegal ein verminderter Stromverbrauch errechnet. Laut Tageszeitung „Malta Independent“ entstand dem staatlichen Energiekonzern ein Schaden von rund 30 Millionen Euro. Insgesamt sollen 1000 intelligente Stromzähler manipuliert worden sein.
Die „sogenannten Smart Meter“ wurden vor fünf Jahren eingebaut. 250.000 intelligente Stromzähler ersetzen seither die mechanischen Zähler. Wegen dieses Betruges sind neun Mitarbeiter des Energieversorgers Enemalta verhaftet worden.
Geschickt regelten die Manipulierer Verbrauchskurven nach unten. Bei unbeteiligten Kunden ließen Sie dafür den Verbrauch übermäßig steigen. So blieb der Skandal längere Zeit unentdeckt.
Die Mitarbeiter ließen sich von Kunden, die Ihren Verbrauch herunter geregelt haben wollten, bezahlen.
Grausamer Tiermord auf Malta
Ein grauenhafter Tiermord hat Anfang Februar die Malteser aufgeschreckt. Auf dem Vorplatz des bekannten Kuppeldoms in der Stadt Mosta hing eine Katze an einer Statue. In der gekreuzigten Katze war eine Nachricht versteckt. Wie die Times of Malta berichtet, hatte darin der Autor voller Selbstmitleid seine Vernachlässigung beklagt.
2 ähnliche Fälle hatte es 2012 gegeben; in 2011 war ein Hund das Opfer. In allen 4 hinterlassenen Nachrichten erinnerte der Verfasser an den Fall eines 83jährigen, der Mitte Februar 1999 seine Schwester erschossen hatte. Das erste Tieropfer war 2011 in Nähe des Tatorts gefunden worden. Der Täter selber beschreibt in seinen Briefen Besessenheit und Dämonen.
Aufnahmen einer Überwachungskamera waren nicht hilfreich für die noch laufenden Ermittlungen, da sie nur die Silhouette des Täters einfangen konnte.
Ausländische Arbeitnehmer auf Malta
Fast die Hälfte aller neuen Jobs auf unserer Lieblingsinsel wird von auswärtigen Arbeitnehmern besetzt. Daher arbeiten inzwischen 18000 ausländische Arbeitnehmer auf Malta.
Die stellte Arbeitsminister Evalist Bartolo fest. Auf einer Veranstaltung musste er eingestehen, dass vielen Maltesern Kenntnisse zu innovativen Techniken fehlen. 40% der Beschäftigten in neuen Jobs mussten aus Qualifizierungsgründen daher aus dem Ausland rekrutiert werden. Sogar in der florierenden Glücksspielindustrie seien von 10 Jobs nur 3 von Maltesern besetzt.
30% der Schulabgänger hatten Probleme mit der englischen Sprache, obwohl dies die zweite Landessprache ist. Nahezu 6000 der 15jährigen würden weder studieren noch Arbeit nachgehen.
Nach Schließung einiger Handelsschulen mangele es an derartigen Institutionen. Er versprach, dass mithilfe der EU
Analysen und bessere Bildungschancen angestrebt würden.
World Risk Report – Malta
Das Umweltinstitut der Vereinten Nationen in Bonn hat zusammen mit einigen Nichtregierungs-Organisationen wieder einen Weltsicherheitsreport herausgegeben. Für 2013 bescheinigt der „World Risk Report“ der Republik Malta einen 2. Platz in der Naturkatastrophen-Sicherheit.
Allerdings liegt die Wahrscheinlichkeit der Malteser, einem Natur-Unglück zum Opfer zu fallen, auch nur bei 0,61%.
Bislang scheint es unwahrscheinlich, dass Erdbeben, Fluten oder wachsender Meeresspiegel die Malteser bedrängen werden. Käme es aber dazu, würde die derzeit sichere Infrastruktur Schlimmes verhindern.
Arriva verlässt Malta
Auch in dieser Sendung habe ich Sensationelles zu berichten: Nach nur 3 Jahren des Busbetriebes auf Malta und Gozo hat sich Arriva aus der Mittelmeerrepublik zurückgezogen. Nicht nur die gelb-orangen Oldtimerbusse sind somit Vergangenheit, sondern vorläufig auch der privatwirtschaftliche Betrieb der blaugrünen Nachfolger!
Derzeit hat die Transportbehörde Maltas unter Transportminister Joe Mizzi den Betrieb übernommen; Arriva dagegen ist eine Tochter der Deutschen Bahn AG.
Nicht nur in Malta hatte es Ärger gegeben – sogar der E U war das Unternehmen unangenehm aufgefallen. Die Malteser ärgerten sich über die lückenhafte Routenplanung, Arbeitsbedingungen und Ticketpreise. Der E U war das Preissystem ein Dorn im Auge, da maltesische Staatsbürger niedrigere Fahrpreise zahlten als ausländische Einwohner! Diese Besonderheit war allerdings Bestandteil des in 2010 geschlossenen Vertrages zwischen der Republik Malta und Arriva gewesen.
Zuletzt sorgten Brände in 3 Gelenkbussen für deren Verbannung – zumal sie in den engen Kurven auf Malta Rangierprobleme hatten.
Das 1944 gegründete Unternehmen Paramount Coaches aus Mosta macht sich nun Hoffnungen. Dessen Chef Joe Grech geht auf die 80 zu und ist in seiner Heimatstadt Mosta als il-Paramount bekannt. Diesen Namen gab er seinem ersten Bus und folgerichtig auch seinem Unternehmen.
Käufliche Staatsbürgerschaft
In meiner letzten Show hatte ich von einer Sensation berichtet. Maltas Staatsbürgerschaft käuflich zu machen, sorgte für Schlagzeilen. Die Empörung innerhalb der Opposition und gar der ganzen E U war groß. Daher wurde der Plan nicht verworfen, jedoch überarbeitet. Der Preis soll nun von 650 000 Euro auf 1,15 Millionen Euro steigen!
Mit dem Erwerb der maltesischen Staatsbürgerschaft soll nuneine Investition innerhalb der Republikka ta Malta verbunden sein. Dazu zählt der Kauf von Immobilien in Höhe von 350 000 Euro und Wertpapiere in Höhe von mindestens 150 000 Euro.
Laut Ministerpräsident Muscatt von der regierenden Arbeiterpartei sollen maxinmal 1 800 Pässe ausgegeben werden. Jeder Antragsteller soll genau geprüft und öffentlich gemacht werden.
Die Opposition verbindet immer noch einen mehrjährigen Aufenthalt mit der Zustimmung zu derartigen Plänen.