Auch das maltesische Gesundheitswesen hat Probleme. Es mangelt nicht an Ärzten, sondern an Pflegepersonal. Auch auf Malta kämpft daher das Pflegepersonal um bessere Bezahlung. Nachdem wegen eines Streiks rund 80 Operationen ausfallen mussten, wird wieder verhandelt. Die Malta Union of Midwives and Nurses berief nach wochenlangen ergebnislosen Verhandlungen mit der Regierung eine außerordentliche Mitgliederversammlung ein. Nahezu alle Krankenschwestern und Hebammen stimmten auf dieser außerordentlichen Konferenz gegen das vorgeschlagene Finanzpaket der Regierung für einen neuen Tarifvertrag. Die außerordentliche Mitgliederversammlung erlebte die bisher größte Beteiligung an einer Konferenz seit der Gewerkschaftsgründung im Jahr 1996. Obwohl Gesundheitsminister Chris Fearne eine Gehaltserhöhung auf bis zu 6.000 Euro versprochen hatte, gibt es noch Unstimmigkeiten beim Thema Arbeitszeit. Gewerkschaftsvertreter sehen diese bei durchschnittlich 46 Stunden pro Woche, wobei in der Regel drei Krankenschwestern 24 Patienten versorgen.
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