Zwei Jahrhunderte lang war eines der Meisterwerke des italienischen Künstlers Mattia Preti aus dem Großmeisterpalast in Valletta verschwunden. Obwohl der Maler des Barock Italiener war, verbrachte Mattia Preti ab 1661 den größten Teil seines kreativen Lebens in Malta. Wie Caravaggio wurde er eine Ikone der maltesischen Geschichte und Kultur. Vom Johanniterorden wurde Mattia Preti zum Ehrenritter ernannt. Nun ist sein Bild nach Malta zurückgekehrt.
Das Gemälde zeigt den römisch-christlichen Philosophen Boethius, der im Gefängnis auf seine Hinrichtung wartet, nachdem Theodoric als König von Italien ihn der Verschwörung bezichtigt hatte. Preti fängt den Moment ein, in dem dem verzweifelten Boethius die tröstende Philosophie erscheint. Das Ölbild auf Leinwand kam Juni 2020 nach Malta, nachdem es bei der Sotheby’s Old Masters Auktion in New York aufgetaucht war. Dort kaufte es die maltesische Regierung für 1,3 Millionen Euro. Der Kauf wurde vom Nationalen Entwicklungs- und Sozialfonds finanziert. Dieser Fonds verleiht das Kunstwerk dauerhaft an Heritage Malta. So soll sichergestellt werden, dass es für die Nachwelt gut gepflegt wird. Nach dem laufenden großen Restaurierungsprojekt im Großmeisterpalast wird dieses Meisterwerk in den Palast zurückkehren.
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