Malta wird Blockchain-Pionier

Malta ist vor allem für Tourismus, Banken und Online-Glücksspiel bekannt. Nun soll mit Blockchain-fokussierter IT ein weiterer Sektor entstehen. Maltas Premierminister Joseph Muscat möchte Malta zum Blockchain-Pionier befördern. Im April stellte er Maltas Blockchain-Strategie vor. Blockchain ist dezentrale, nicht manipulierbare und transparente Technologie hinter Kryptowährungen wie Bitcoin. In der Kulturhauptstadt Valletta soll ein Epizentrum dafür entstehen. Verantwortlicher dafür ist Silvio Schembri, Staatssekretär für Finanzdienste, Digitale Wirtschaft und Innovation. Von Bitmalta, Maltas Kryptowährung-Lobbyorganisation, erhielt er bereits zahlreiche Hinweise. Weitere Schritte werden ab 7. Dezember angegangen. Dann ist Malta erstmals Gastgeber der Blockchain & Bitcoin Conference. Diese Konferenz ist eine von einer Serie von Veranstaltungen zum Thema. Im Fokus stehen Gesetzgebung und Regulierung im Blockchain-Bereich. Ziel ist die Weiterentwicklung der Blockchain-Community.

Malta als idealer Startort für Satelliten

Orbital Access, ein Unternehmen aus dem Bereich „New Space“, wird in wenigen Wochen seinen Hauptsitz in Malta eröffnen. Malta hofft, damit den Start eines Pioniers der neuen Luft- und Raumfahrtindustrie unterstützen zu können. „NewSpace“ wird der Wechsel zur privaten Raumfahrtindustrie genannt. Im Gespräch mit dem Malta Independent erklärte der Firmenchef Edmund Arcadian, das Unternehmen wolle unter anderem Satelliten mit wiederverwendbaren Raketen im Weltraum absetzen. Die Satelliten werden auf Standardflugzeugen gestartet und lösen sich in einer bestimmten Höhe vom Flugzeug. Das Unternehmen wird für die UK Space Ports bei Prestwick und Newquay arbeiten. Sie werden die ersten Startorte für Satelliten in Europa sein. Die 400 Milliarden Euro schwere Industrie war auf Malta noch nicht vertreten, weitere Unternehmen dieses Sektors sollen folgen. Arcadian lobte erstklassige Lage Maltas auch für den Start solcher Satelliten.

Ambjent Malta

Eine neue Agentur namens „Ambjent Malta“ soll sich um das kulturelle Erbe Maltas kümmern. Die Regierung wird eine Agentur namens „Ambjent Malta“ ähnlich wie „Heritage Malta“ koordinieren. Sie soll Bemühungen zum Schutz des Umweltkulturerbes unterstützen, sagte Umweltminister Josè Herrera. Die Behörde soll neue Vorschriften zum Erhalt fremder Arten und zum Schutz von Wald und Bäumen entwickeln. Drei Standorte wurden für Aufforstung ausgewählt: einer davon auf der winzigen Insel Comino. Sanddünen in Santa Maria Bay und das Ökosystem der Insel Comino sollen besser geschützt werden. In Marsascala soll die Zucht der maltesischen Killfischarten gefördert werden. Fischzuchtbetriebe  sollen in eine neue Zone verlagert werden.

Vermehrt fremde Fischarten in maltesischen Gewässern

In maltesischen Gewässern findet sich eine Flut fremder Fischarten, berichtet die Tageszeitung „The Malta Independent“. Die Ankunft und Etablierung neuer Fischarten – sogenannte nicht-indigenen, exotischen oder fremde Fischarten – steigt durch weitere Globalisierung in den Schifffahrtsrouten. In den vergangenen Wochen meldete die Kampagne „Spot the Alien Fish“ über drei neue Fischrekorde in maltesischen und sizilianischen Gewässern – den Ziegenfisch, den Guinea Angelfisch  und den Azur-Damselfisch. Während der Guinea-Angelfisch eine atlantische Ingression ist, sind die beiden anderen Arten durch den Suezkanal ins Mittelmeer gekommen. Das wissenschaftliche Team hinter der „Spot the Alien Fish“-Kampagne hat es geschafft, in den vergangenen Jahren zahlreiche Arten aus den maltesischen Gewässern aufzuzeichnen, darunter die australischen Knollenfelle, die Nomadenquallen, die afrikanischen Moonfische und Hirschfische, die blaue Schwimmerkrabbe und den indo-pazifischen Flachwurm. Professor Alan Deidun von der Abteilung für Geowissenschaften der Universität von Malta koordiniert diese Kampagne. Sie wurde im Dezember 2016 gestartet und bietet der Öffentlichkeit eine maßgeschneiderte Website: www.aliensmalta.eu Die Kampagne wird gemeinsam von der Universität Malta, dem International Ocean Institute sowie einer italienischen Abteilung für Fischerei und Aquakultur geführt.

Zwei alte Wand-Landkarten entdeckt

Die atemberaubende Aussicht auf den Upper Barraka Gardens ist wohlbekannt. Weniger bekannt ist der 28.000 Quadratmeter große Militärkomplex, der sich unter den Upper Barraka Gardens befindet. Bei Restaurationsarbeiten im ehemaligen Kriegshauptquartier wurden zwei alte Landkarten entdeckt. Eine NATO-Wandkarte sollte restauriert werden, zwei alte Wand-Landkarten wurden überraschend darunter gefunden – eine davon aus dem Zweiten Weltkrieg. Nun werden dringend Sponsoren für deren Restaurierung gesucht, schreibt die Times of Malta.

Air Malta fliegt wieder ab Frankfurt am Main

Air Malta  will nun doch wieder ab Frankfurt fliegen! Die Entscheidung wurde nach einer Vorstandssitzung des neuen Managements unter Vorsitz von Charles Mangion bekannt gegeben. Air Malta plant dazu eine intensive Kampagne zur weiteren Vermarktung. Die Entscheidung, Flüge ab Frankfurt zu stoppen, wurde Ende letzten Jahres bekannt gegeben. Viel Kritik war die Folge. Die Tourismusvereinigung der maltesischen Insel begrüßte daher jetzt die Ankündigung als wichtigen Schritt. Frankfurt sei immerhin der wichtigste Flughafen Deutschlands und einer der verkehrsreichsten in Europa. Nun will Air Malta die Hauptmärkte in ganz Europa mit einer neuen Produktpalette neu organisieren. In Einklang mit der Sanierungsstrategie sollen neue Strecken bedient und sogar neue Flugzeuge angeschafft werden.

Vatikan-Botschafter für Libyen hat seinen Dienstsitz auf Malta

Papst Franziskus hat den 66-jährigen Alessandro D’Errico zu seinem Botschafter für Libyen ernannt. Das teilte der Vatikan Anfang Juni mit. Zwei Jahre lang war der Posten im nordafrikanischen Krisenstaat unbesetzt. Der aus der Region Neapel stammende Erzbischof D’Errico leitet seit April bereits die Vertretung des Heiligen Stuhls in Malta. Dienstsitz ist und bleibt die maltesische Stadt Rabat. Seit der Errichtung einer Vertretung für Libyen 1997 lag die Missionsleitung stets beim Papstbotschafter in Malta. Als jedoch der Vor-Vorgänger D’Erricos in Malta, Aldo Cavalli, im März 2015 von seinem Doppelposten in die Niederlande versetzt wurde, rückte in Malta Mario Roberto Cassari als Nuntius nach, ohne dass eine Ernennung als Botschafter für Libyen erfolgte.

Malta Freeport bleibt beliebter Umschlagplatz

Nach monatelangen Umstrukturierungen wurden aus elf der größten Containerschiffslinien drei neue Allianzen: The Ocean Alliance, 2M und The Alliance.
Nun macht auch die Ocean Alliance Malta Freeport zu ihrem zentralen mediterranen Umschlagplatz. Malta Freeport hat nach seiner Gründung im Jahre 1988 ein bemerkenswertes Wachstum erlebt. Derzeit gehört der Freihafen Maltas zu den größten Umschlag- und Logistikzentren im Mittelmeerraum. Über 96% des Freeport-Containerverkehrs ist das Umschlaggeschäft. Der Erfolg löste eine Reihe von Investitionen aus, die die Mittelmeer-Umschlagskapazität deutlich erhöht haben.
Eine weitere Aktivität der Malta Freeprt Terminals ist die Lagerung von Industriegütern. Ein umfangreiches Investitionsprogramm sorgt für Expansion und Reaktion auf künftige Herausforderungen der Globalisierung. In den kommenden Jahren werden die Geschäftsmöglichkeiten für Malta Freeport Terminals merklich ansteigen. Seit der Privatisierung im Oktober 2004 hat der Freeport bereits ein beträchtliches Neugeschäft erworben. Einige der weltweiten Frachtlinien haben Malta Freeport Terminals als ihre Umladungs-Drehscheibe im Mittelmeerraum gewählt – nicht nur wegen der beneidenswerten geographischen Lage von Malta Freeport.
Hochmoderne Umlade-Einrichtungen und weltweite regelmäßige Netzwerkverbindungen haben die Kunden ebenso überzeugt wie das kostengünstige Handling. Die Kunden von Freeport profitieren auch von der hohen Investition des Unternehmens in die neuesten EDV-Systeme und in die kontinuierliche Entwicklung der Mitarbeiter. Malta Freeport ist ein führender Anbieter von globalen integrierten Logistikdienstleistungen – und will dies auch bleiben!

Vodafone und Melita Malta gehen zusammen

Midmarket, Fortino Capital und Vodafone haben angekündigt, Melita und Vodafone Malta zu vereinen. Vodafone Malta erreicht mit  4G-Mobiltechnik bereits 99 % der Malteser, Kabelanbieter Melita versorgt 99 % der maltesischen Haushalte mit Breitband- und Pay-TV-Angeboten. Landesweit wird dann nur noch unter der Marke Vodafone operiert. Die derzeitigen Anteilseigner von Melita erhalten 51 % der Anteile des neuen Unternehmens, Vodafone Europe erhält 49%. Diese Transaktion wird mit 208 Millionen Euro bewertet. Harald Rösch soll seinen Posten als CEO behalten. Derzeit prüft die Kartellbehörde die Fusion – die doch sehr an die Vereinnahmung von Kabel Deutschland hierzulande erinnert!

Nationalistische Partei Maltas wünscht sich eine Metro

Parteichef Simon Busuttil hat mitten im Wahlfieber zu Neuwahlen seine U-Bahn-Pläne der Presse vorgestellt. Die gewünschte Metro soll vier Linien erhalten:

  1. zwischen Valletta und Msida über Sliema und St Julians
  2. von Valletta nach Birkirkara über Ta‘ Qali, Mosta und Naxxar
  3. zwischen Valletta und Paola via Flughafen Luqa, Fgura, Cottonera, Zabbara und Marsascala
  4. von St.Julians nach Cirkewwa, Mgarr auf Gozo und Victoria, der Hauptstadt der grünen Insel Gozo.

Der Oppositionsführer sieht diese Pläne als realistische Transport-Alternative für Malta an, konnte die Wahl aber damit nicht für sich entscheiden.

Hypogäum in Ħal-Saflieni neu eröffnet

Am 15. Mai wurde das Hypogäum in Ħal-Saflieni endlich wieder eröffnet. Seit Januar 2016 waren umfangreicher Restaurierungsdurchgeführt worden. Wegen der vielen Besucher wurde eine moderne Belüftungsanlage montiert. Das Hypogäum ist eine der wichtigsten archäologischen Stätten der Welt und gehört daher zum Weltkulturerbe der UNESCO. Vermutlich diente es bereits in der Steinzeit als Grabstädte und Heiligtum. Die fast 6.000 Jahre alte unterirdische Tempelanlage erstreckt sich über drei Ebenen in bis zu 10,6 Meter Tiefe. Onlinetickets können auf booking.heritagemalta.org gekauft werden.

Römische Ruinen gefährden Abrisspläne in Rabat

Ein Fall von vielen auf der Mittelmeerinsel Malta – in diesem Fall trifft es ein Haus in Rabat. Dort sollte ein Haus abgerissen werden. Allerdings kamen Vermutungen auf, es stünde auf römischen Ruinen. Angaben der Planungsbehörde lassen darauf schließen. Vermutet wird ein Springbrunnen und unterirdische Kavernen. Immerhin sind die Katakomben von St. Paul in der Nachbarschaft zu finden. Der geplante Neubau in der Franziskanerstraße ist also gefährdet. Anderthalb Quadratkilometer der Städte Rabat und Mdina genießen besonderen Schutz, da sich dort die römische Stadt Melita befand.

Kostenlose anwaltliche Hilfe durch Studenten der Universität Malta

Wer sich auf Malta keinen Anwalt leisten kann, kann seit Mai studentische Hilfe in Anspruch nehmen. In Zusammenarbeit mit der Universität Malta bietet die maltesische Anwaltskammer diesen besonderen Service an. Die „Law Clinic“ vermittelt den Studenten somit das nötige Praxiswissen. Jeder Student bekommt einen erfahrenen Anwalt zur Seite gestellt. Wie die Sunday Times of Malta berichtet, kam die Idee vor sieben Jahren auf. Anlass war damals die Visite eines amerikanischen Anwalts an der Uni. In den USA sind solche Angebote bereits ein Renner.

IBB plant Luxus-Hotel in Festungsanlage bei Senglea

Die IBB Hotel Kollektion sichert sich auf Malta einen weiteren Hotelbetrieb der IBB-Luxusmarke Cugó Gran auf der Mittelmeerinsel Malta gesichert. Als Standort dient eine geschichtsträchtige Festungsanlage in Senglea. Senglea liegt im „Großen Hafen“ direkt gegenüber der Hauptstadt Valletta. In der Sheer Bastion aus dem 16. Jahrhundert entstehen 21 luxuriöse Zimmer. Die Lage dieses Boutique-Hotels bietet Reisenden ein unvergessliches Erlebnis. Sie blicken über den Hafen und die Yachthäfen. Ein Tagungsraum für bis zu 15 Personen rundet das Angebot ab. Highlight des Hauses ist die Dachterrasse mit Pool. IBB will 2018 in Valletta zudem das IBB Hotel Pjazza Merkanti eröffnen.

Bürgerproteste zur Neugestaltung von Manoel Island

Über Bürgerproteste zur Neugestaltung von Manoel Island haben wir berichtet. Dass sie nicht unberechtigt sind, zeigen neue Enthüllungen. Diese wurden Mitte März anlässlich eines Meetings zwischen der Planungsgesellschaft und lokalen Verbänden bekannt. Pläne für ein Hotel mit Casino und für einen Einkaufskomplex stießen umgehend auf Widerstand. Das restaurierte Fort Manoel soll ebenfalls als Hotel dienen, zudem soll ein Helikopter-Landeplatz und eine Marina entstehen. Das war sogar Vertretern der Städte Gzira und Sliema zuviel. Sie bemängelten, dass die Halbinsel zum Einkaufsparadies nur für Reiche werden solle.  Es bleibt zu hoffen, dass doch noch das kulturelle Erbe berücksichtigt wird.

Azure Window eingestürzt, aber es gibt „Ersatz“

Anfang März erschreckte ein Bericht die Malteser und die Tourismusindustrie: Das Dwejra Window, besser bekannt als Azure Window, war eingestürzt. Es diente zuvor oftmals als Filmkulisse und beliebtes Touristenziel. Stürme und Wellen brachten es im Frühjahr zum Auseinanderbrechen. Sogar der maltesische Ministerpräsident äußerte sein Entsetzen. Für viele ist es nur ein schwacher Trost, für Touristen aber eine neue Attraktion: Auf der grünen Insel Gozo gibt es ein ähnliches Naturkunstwerk. Dieses Felsentor befindet sich in Wied il-Mielah bei der Ortschaft Gharb. Derzeit ist es nur zu Fuß erreichbar, aber eine künftige Straßenverbindung ist in der Diskussion.

Malta International Fireworks Festival

Im März steigen auch auf Malta die Temperaturen. Ende April ist es dort schon wieder 20 Grad warm. Angenehme Temperaturen sind aber nur ein Grund von vielen, in der letzten Aprilwoche das Malta International Fireworks Festival zu besuchen. Am 22., 28. und 30. April  lassen internationale und maltesische Feuerwerkskünstler die Mittelmeerinseln Malta und Gozo in unzähligen Farben erstrahlen. Das große Finale des Malta International Fireworks Festival findet am 30. April in Valetta statt. Es läutet gleichzeitig die lange traditionelle Festa-Saison der Inseln ein. Feuerwerke haben auf den Inseln große Tradition und gehen bis in das 16. Jahrhundert zurück.

Mehr Bewegung und gesünderes Essen in maltesischen Schulen

Nicht nur in Deutschland wird verstärkt auf besseres Schulessen geschaut. Malta will es besser machen. Bereits im Kindesalter soll Übergewicht bekämpft werden. Durch verbesserte Vertragsgestaltung soll eine Zunahme adipöser Schüler und Schülerinnen vermieden werden, schreibt die Ärztezeitung. Sie beruft sich auf einen kürzlich veröffentlichten Bericht Dessen Vorschläge könnten europaweit auch auf Betriebskantinen, Krankenhäuser und Altenheime übertragen werden, meinte der maltesische Gesundheitsminister Chris Fearne während eines EU-Treffens.
Und Malta hat gut reden: Bereits seit 2015 startete in Malta ein Programm für mehr Bewegung und gesünderes Essen in maltesischen Schulen. Seitdem sollen Schulen auch in ihren Kiosken gesünderes Essen anbieten. Zukünftig sollen Großküchen vertraglich zu optimaler Essensqualität verpflichtet werden.

Internationaler Währungsfonds lobt Malta

Der Internationale Währungsfonds hat Malta gelobt. Malta sei eines der am schnellsten wachsenden Ökonomien in Europa. Beim jährlich stattfindenden Austausch zwischen einem Mitgliedsland und dem IWF konnten die Regierungsvertreter für 2012 bis 2017 Erfolge in Wirtschaftswachstum und Beschäftigung verzeichnen. Der IWF lobte auch die Kapitalisierung der maltesischen Banken, sah jedoch grundsätzlich bei der Beschäftigung von Frauen Verbesserungsbedarf.

Einstige Villa von Königin Elizabeth auf Malta verfällt

Die einstige Villa von Königin Elizabeth auf Malta verfällt, schreibt die Badische Zeitung. Nur auf Malta hat die Queen jemals außerhalb von Großbritannien gewohnt. Der Grund: ihr Mann Philip war dort als Marine-Offizier stationiert. Frisch verheiratet und kurz vor Erklimmen des Throns lebten beide von 1949 bis 1951 in der Villa Guardamangia. Um die Rettung der 1900 als Casa Medina in Pieta erbauten Villa ist nun ein Streit entbrannt. Die dort wohnende alte Dame will nicht ausziehen – auch nicht gegen Geld. Die Kulturschutz-Organisation FAA jedoch würde die Villa gerne in ein Queen-Museum verwandeln. Aus London will sich jedenfalls niemand einmischen…

Flüchtlingsboot aus Malta im Rheinland

Auf Initiative des Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki wurde ein Flüchtlingsboot ins Rheinland geholt. Das von der maltesischen Armee beschlagnahmte Boot ist sieben Meter lang, 2,20 Meter breit und acht Tonnen schwer. Auf einer Tournee machte es seit der Adventszeit auf Flüchtlingsschicksale aufmerksam. Es stand zunächst am Kölner Dom, dann in Lyskirchen, anschließend in einer Euskirchener Kirche und schließlich in Solingen. Weitere Stationen werden unter anderem Bergisch Gladbach, Düsseldorf und Neuss. Ab Herbst 2017 verbleibt das Original Flüchtlingsboot aus Malta für eine Dauerausstellung im Bonner Haus der Geschichte.

Schulen in Malta investieren in 3D-Drucker

Immer mehr öffentlich-technische Schulen in Malta investieren in 3D-Drucker. Schüler in Malta können mit dieser Innovation Schlüsselkompetenzen entwickeln. Das maltesische Ministerium für Bildung und Beschäftigung möchte Wissenschaft und Technik vermehrt unterstützen. Auf der Suche nach dem besten 3D-Drucker-Hersteller hat sich die maltesische Regierung für Ultimaker entschieden. Ultimaker ist ein niederländischer 3D-Drucker-Hersteller. Mittlerweile hat dieses Unternehmen 80 Schulen in Malta beliefert und dabei auf benutzerfreundliche Anpassung der Geräte an den Klassenraum geachtet. Malta ist eines der ersten Länder weltweit, deren Regierung gezielt den Einsatz von 3D-Druckern in Klassenzimmern fördert. Ultimaker unterstützt die Lehrkräfte durch professionelle Ausbildung und praktische Weiterbildung. Der Technologieunterricht in Malta legt einen Schwerpunkt auf Robotik. Daher wurden in einem Projekt 1-zu-1-Kopien der Star Wars Charaktere erschaffen.

Am Tritonen-Brunnen wird aufgeräumt

Der Tritonen-Brunnen an den Toren der Hauptstadt Valletta ist ein Blickfang. Weniger schön waren die vielen Kioske rundherum anzuschauen. Die zuständige parlamentarische Staatssekretärin meinte, nur sechs Kioskbetreiber seien dort legal ihren Geschäften nachgegangen. Derzeit sind alle Kioske geschlossen – Besitzer wurden aufgefordert, ihr Interieur zu entfernen. Ende des Jahres soll eine Ausschreibung für neue Einkaufsmöglichkeiten in neuem Design sorgen. Dann werden die Standorte aufgeteilt sein: einige in Nähe des Phoenicia Hotels – andere am Busbahnhof.

Aktuell sind die Bürger von Valletta in Aufruhr, denn die derzeitige EU-Präsidentschaft stört ihren Alltag doch sehr: Dank zahlreicher Sicherheitsmaßnahmen kommen sie zwischen 5 und 23 Uhr kaum noch in ihre Autos oder gar Häuser, da Straßen rigoros abgesperrt sind!

Ethihad will Air Malta nicht übernehmen

Der Air Malta Deal ist geplatzt! Gerüchte gab es schon seit Monaten – – doch jetzt ist es amtlich: Ethihad Airlines wird Air Malta nicht über seine Tocher Alitalia übernehmen. Stattdessen klagt die Airline vom Golf über sinkende Passagierzahlen, will viele Arbeitsplätze streichen und sogar CEO James Hogan feuern. Mit dem Erwerb von Air Berlin und Air Serbia wollte James Hogan das Europageschäft stärken. Verluste waren letztlich die Folge. Für Air Malta wird also weiterhin innerhalb eines Sanierungsplans ein starker Partner gesucht.

Air Malta fliegt nicht mehr ab Frankfurt

Air Malta fliegt nicht mehr ab Frankfurt, erhöht aber dafür die Anzahl der Flüge ab München. Stattdessen ergänzt Konkurrent Condor den Sommerflugplan 2017 und bietet zusätzliche Flugverbindungen von Frankfurt nach Malta an. Ab dem 26. April 2017 fliegt der Ferienflieger jeden Mittwoch und Sonntag von Frankfurt aus zu der nicht nur bei Tauchern beliebten Insel im Mittelmeer. Bei Buchungen, die bis zum 31. Januar 2017 bei Condor eingehen, nimmt die Thomas Cook-Tochter Tauchgepäck auf Flügen von Frankfurt oder Hamburg nach Malta kostenfrei mit an Bord.

Dreharbeiten in der „Stillen Stadt“

Wieder einmal wird die Insel Malta zum Schauplatz von Dreharbeiten. Der italienische Filmregisseur Gabriele Salvatores dreht in der „Stillen Stadt“ Mdina   Szenen für den zweiten Teil des Fantasyfilms “The Invisible Boy”.  “The Invisible Boy 2” ist die Fortsetzung einer vor 2 Jahren erfolgreich gestarteten Geschichte um einen dreizehnjährigen Jungen. Salvatores gewann im Jahre 1992 für das Werk „Mediterraneo“ einen Oscar für den besten ausländischen Film. Er ist begeistert von den maltesischen Locations und der Professionalität der Filmschaffenden auf Malta. Und da er auch für die Bevölkerung lobende Worte übrig hat, überlegt er, einen Film über die maltesischen Inseln zu drehen.

Markthalle in Valletta wird renoviert

Viele Touristen wissen nicht von ihrer Existenz, aber die, die die Markthalle in Valletta besichtigt haben, sind begeistert. Nachdem die Arkadia-Gruppe mit dem weiteren Betrieb für 65 Jahre beauftragt wurde, stehen nun Renovierungsarbeiten an. Zwischen 7 und 10 Millionen Euro sollen investiert werden. Die als Is-Suq tal-Belt bekannte Markthalle soll in 3 Bereiche aufgegliedert werden: Im Erdgeschoss werden erneut frische Lebensmittel verkauft, im Kellergeschoss diverse Lebensmittelstände zu finden sein. Das bislang vernachlässigte Obergeschoss jedoch wird zur vielseitigen Ebene für Konferenzen, Vorführungen und Restaurants. Der an der Market Street gelegene Markt erhält nach Bürgerprotesten jedoch keine zunächst geplante offene Dachterrasse.

Simshar

Im Juli 2008 verließ das Fischerboot Simshar den Hafen von Marsaxlokk und kehrte nie zurück. Eine Explosion auf dem Boot forderte 4 Menschenleben.
Ein 11jähriger Junge trieb tagelang im Mittelmeer, in dem ein türkisches Schiff derweil Flüchtlinge rettete. Der Junge jedoch konnte nur noch tot geborgen werden. Von dieser Tragödie erzählt der im Jahre 2014 gedrehte Film Simshar. Als erster maltesischer Film wurde er für den Oskar nominiert. Das in Canada zum besten ausländischen Film gekürte Meisterwerk läuft gerade in über 30 französischen Kinos. Das Filmdebut der Malteserin Rebecca Cremona wurde bereits in Tunesien und Australien gezeigt. In den nächsten Monaten wird er auch auf Filmfestivals in Italien, Algerien und Marokko zu sehen sein.

 

Addolorata Cemetery

Auf der Busfahrt von Valletta nach Paola sieht der Tourist zumindest einen pittoresken Kirchturm auf der rechten Seite. Wer genauer hinschaut, kann Gräber erkennen. Aber nur, wer auch aussteigt, entdeckt einen atemberaubend großen Friedhof: die Addolorata Cemetery. Der riesige Friedhof wurde 1860 im neogotischen Stil erbaut. Das Gelände beherbergt derzeit um die 16.000 Gräber, von denen 1.200 kommunal sind. Fast 300 in beiden Weltkriegen gefallene Commonwealth-Bürger liegen dort in Sammelgräbern und Einzelgräbern. 50 Kriegsgräber anderer Nationalitäten werden dort ebenfalls betreut.In Public-Private Partnership soll die Addolorata Cemetery über zwei Jahre hinweg um rund 2.800 Gräber erweitert werden. Pläne dafür existieren bereits seit 2002 und bis 2010 wurden bereits 1,5 Millionen Euro in das Projekt gesteckt.

EU-Bürgerpreis für Kurzzeitpflege

Dar il-Kaptan, Gründer der Kurzzeitpflegeeinrichtung Respite Care Services, hat den Europäischen Bürgerpreis 2016 erhalten. Mit diesem Preis honoriert das europäische Parlament 50 Bürger und Organisationen der Europäischen Union, die sich um die Förderung europäischer Zusammenarbeit und gemeinsamer Werte verdient gemacht haben. Dar il-Kaptan gründete die   Respite Care Services   in Mtarfa vor 25 Jahren. Die nichtkommerzielle Stiftung unterstützt tatkräftig Familien Behinderter. Sie unterhält ein Wohnhaus für bis zu 20 Personen. Darin können pflegende Angehörige Erholung und die Behinderten eingehende Tagesbetreuung finden. Derzeit hat die 2014 in Geldnot geratene Stiftung 230 Mitglieder.

Manoel Island und das Midi-Projekt

Das Midi-Projekt soll Manoel Island und den Tigne Point im Großraum Sliema revitalisieren. Auf einer Fläche von 44 Hektar soll für rund 600 Millionen Euro ein ehrgeiziges Sanierungsprojekt umgesetzt werden. Beide ehemaligen Militärbasen befinden sich an der Nordostküste Maltas in einem der begehrtesten Wohngegenden, mit Ausblick zur barocken Hauptstadt Valletta und ihrem Naturhafen. Über Tigne Point haben wir bereits berichtet, um die Halbinsel Manoel Island wird derzeit heftig gestritten. Das Projekt um das bislang nur von Yachtbesitzern genutzte Brachland ist umfassend: Luxus-Appartements sollen Einkaufsstraßen, Freizeiteinrichtungen und historisches Erbe einrahmen. Für die Restaurierung der betroffenen Denkmäler sind über 35 Millionen Euro eingeplant. Das bedeutendste Bauwerk ist Fort Manoel, ein 1733 fertiggestellter Militärbau. Er wurde von 2001 bis 2009 restauriert, da er eindrucksvoll militärische Bauweise des 18. Jahrhunderts dokumentiert.

Umweltaktivisten haben nun auch Manoel Island im Visier. Bereits seit Mai hat sich das neu gegründete  Kamp Emergenza Ambjent mit Demonstrationen und Protestcamps  bemerkbar gemacht. Ihre Organisation sorgt sich um die Umweltzerstörung Maltas durch Neubauten. Demonstranten haben die Einzäunungen auf Manoel Island aufgeschnitten, abgerissen und zerstört und fordern besseren Zugang für alle. Die Regierung fordert nun die Projektgesellschaft Midi Malta zur besseren Absicherung der Baustelle auf.

Energieeinsparung in historischen Gebäuden

Der beeindruckende San Anton Palace schmückt die Parkanlage San Anton Garden in der Stadt Attard. In einem neu gestarteten zweijährigen Projekt soll der Palast energieeffizienter gestaltet werden. Als Fallstudie wird das historische Gebäude zum Modell. Architektin Amber Wismayer leitet dieses Vorhaben. Zu den ersten Schritten gehörte die Anbringung von Sensoren in jedem Raum. Sie sollen unter anderem Werte zum CO2-Aufkommen, zur Luftfeuchtigkeit und zu Temperaturschwankungen liefern. Dies wurde während eines Energie-Workshops mit Berufskollegen und Interessierten bekannt. Belüftung, Solarenergie-Versorgung und thermische Masse wurden diskutiert. Erkenntnisse der Energieeinsparung in historischen Gebäuden einzubringen, ist gerade auf Malta mit seiner Masse an kulturellem Erbe eine Herausforderung. (Quelle der Attard-PDFMalta Tourism AuthorityAuberge D’Italie, Merchants Street, Valletta; info@visitmalta.com,  http://www.mta.com.mt)

Elektrisch angetriebenes Auto aus Malta

Ein rein elektrisch angetriebenes dreirädriges Auto aus Malta sorgt derzeit für Aufsehen. Der  Black Mamba  der Firma  Silex Power  alias  Valene Motors leistet bis zu 810 PS und befindet sich noch in der Testphase. Doch bereits 2017 soll das schnittige Gefährt in Serie gehen können. Der ultraleichte Zweisitzer wurde in sechs Jahren entwickelt und hat eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Angetrieben wird  das spaßige Dreirad mittels mächtigem Hinterrad und Radnabenmotor. Die Basisversion bringt das Gefährt mit 107 PS in 4,2 Sekunden auf Tempo Hundert. Für 35.000 Euro kann sie jetzt schon vorbestellt werden!

Air Malta hat neuen Chef

Joseph Galea löst als neuer Chef von AIR MALTA den CEO Philip Micallef ab. Galea kann auf 30 Jahre Erfahrung in der Reisebranche zurückblicken. Lange war er in Deutschland für das Fremdenverkehrsamt Maltas tätig. Danach war er zwei Jahre lang Vizechef von Air Malta. Große Umstrukturierungen warten auf ihn: Ein Drittel der Flüge sollen gestrichen werden. Dafür sind mehr Flüge nach Nordafrika und in den Nahen Osten geplant. Verlustreiche Strecken innerhalb Europas entfallen zukünftig. Die Destinationen London, Rom und Brüssel fahren Gewinn ein, sind also nicht betroffen.
Das Bodenpersonal wird in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert. Diese Pläne hatte die maltesische Regierung mit Alitalia ausgehandelt. Die italienische Etihad-Tochter übernimmt 49% der Anteile an Air Malta. Alitalia will kein eigenes Kapital in die Airline der Inselrepublik stecken.
Daher werden aggressive Kosteneinsparungen und Rationalisierungen erwartet. Ob die maltesische Regierung auf den Verbindlichkeiten in Höhe von rund 66 Millionen Euro sitzenbleibt, muss letztlich die Europäische Kommission entscheiden.
Verhandlungen mit der Pilotengewerkschaft sind nach einem Pilotenstreik und vielen Auseinandersetzungen zur beiderseitigen Zufriedenheit verlaufen.
Nun warten schwierige Gespräche mit Vertretern des Kabinenpersonals auf die Verhandlungsführer…

Schildkröteneier faszinieren Strandbesucher

Anfang August kroch eine Schildkröte gegen Mitternacht an der  Golden Bay  acht Meter am Strand hoch und legte an die einhundert Eier.
Die nächtlichen Zuschauer dieses seltenen Schauspiels waren fasziniert. Schnell wurde das Gebiet abgesperrt und nächtliches Licht vermieden.
Freiwillige sollen während der sechswöchigen Brutzeit ein Auge auf die Schildkröte und ihre Eier werfen, bis die überlebenden Jungen wieder ins Meer spazieren können.

Katzenskandal am San Gorg Preca College

Und wieder hat ein Katzen-Skandal Malta erschüttert. Auf dem Gelände des  San Gorg Preca College wurden mit Rattengift gequälte Katzen aufgefunden. Einige bluteten aus dem Maul, andere waren bereits tot. Die Katzen hatten sich nicht etwa versehentlicham Rattengift zu schaffen gemacht, sondern das Gift war in ihr Futter gemischt worden! Von 80 Katzen konnte die herbeigerufene Rita Buhagiar nur 7 retten.

Auf Malta leben mehr Katzen als Einwohner. Rita Buhagiar hilft ihnen! Eine luftige Garage mit hoch umzäunten Gerten dient inzwischen als Pflegestation für hilfsbedürftige Katzen; sogar eine Quarantäne-Ecke ist vorhanden. Rita Buhagiar bringt es auf täglich rund 500 betreute Vierbeiner in verschiedenen Kolonien. Ihre Rente und Spenden sind Ihre einzigen Geldquellen. Futter, Medikamente und Zubehör müssen davon finanziert werden. Darum veranstaltet sie Flohmärkte und Basare, die weitere Spenden einbringen. Ihr Heimatland belohnte ihr Engagement für hilflose Katzen mit einer Ehrenmitgliedschaft im Vorstand des Animal Welfare Kommitees der maltesischen Regierung. Die Internetpräsenz von Rita Buhagiars Organisation wurde von begeisterten Briten gespendet – bitte spenden auch Sie!

Mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage auf Malta

Müll war immer ein großes Problem auf Malta. Nun soll eine neue mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage die Zustände verbessern. Bis zu 76.000 Tonnen Hausmüll, 47.000 Tonnen Sperrmüll und 39.000 Tonnen Gülle und Mist soll die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage verarbeiten. Die Agraferm-Tochter BTA International war an der Entwicklung der Anlage beteiligt. Innerhalb von 2 Jahren wurden fast 50 Millionen Euro investiert. Die Verarbeitung der Abfälle soll pro Jahr etwa zehn Gigawattstunden Strom sowie kompostähnliches Material erzeugen. Wiederverwendbare Stoffe wie Papier und Metalle werden zurückgewonnen. Bislang lag die Deponierungsquote des Inselstaats bei über 80 Prozent; nur in Lettland wird dieser Anteil übertroffen

Behinderte besichtigen Katakomben

Katakomben sind gemeinhin alles andere als behindertengerecht. Dies könnte man auch den berühmten St Paul’s Catacombs in Rabat auf Malta unterstellen. Bemühungen des Helen Keller Resource Centre in Zusammenarbeit mit Heritage Malta konnten diesen Zustand zumindest zeitweise ändern. Gruppen lernbehinderter Studenten des Helen Keller Resource Centres sollten dieses museale Erlebnis in einer römischen Begräbnisstätte aus dem 4. Jahrhundert uneingeschränkt genießen können. Auf gläsernen Stegen wurden sie in Rollstühlen vom Besucherzentrum aus über weite Teile der miteinander verbundenen Katakomben geführt. Die St Paul’s Catacombs liegen außerhalb der ehemaligen Hauptstadt Melita, da römisches Recht Begräbnisse innerhalb der Stadt verbot.

Photovoltaik für maltesische Werften

Der Familienbetrieb Palumbo wurde 1967 in Neapel gegründet und befasst sich seitdem mit Schiffsbau. Die Palumbo Malta Shipyard Ltd ist der maltesische Zweig der italienischen Unternehmensgruppe. Zwei Millionen Euro hat die Palumbo Group als Maltas größter Werftbetreiber in Photovoltaik-Anlagen für die Werften investiert.
Die maltesischen Werften sind seit Langem als führend in Europa bekannt. Photovoltaik soll die CO2-Emmissionen jährlich um bis zu 1000 Tonnen schrumpfen lassen. Diese Investition ist ein weiterer Beweis für Umweltschutzbemühungen der Palumbo Group und der Republik Malta. Die bereits ins Stromnetz integrierten Panels erzeugen auf 14.000 Quadratmetern jährlich mehr als eine Million Kilowattstunden Energie. In den sechs Jahren seit der Übernahme der maltesischen Werften hat die Palumbo Group sogar für ein hochmodernes schwimmendes Dock auf Malta gesorgt.

The Travellers mit Folkpop auf Maltesisch erfolgreich

Die maltesische Folkpop Band The Travellers wollte ursprünglich in Englisch singen, doch während des Komponierens rutschten sie immer wieder in die eigene Sprache ab. Die Gozitaner  Chris Gatt,  Joseph Xerri,  Sylvano Mizzi, Andrew Vella, Clayton Bonello  und  Michael Camilleri entschieden sich für ihre Muttersprache. So entstand ihre neue  EP  auf Maltesisch. Die im Januar veröffentlichte Debütsingle Semplicità ist in den maltesischen Hitparaden – die EP ausverkauft. Diese Erfolge sind ein Beweis dafür, dass die Travellers es geschafft haben, Texte in einer schwierigen Sprache frisch und mitreißend klingen zu lassen. Deswegen gibt es das Musikvideo Semplicità auf der Playlist-Seite unserer Homepage zu sehen!

Vistajet zieht nach Malta

Businessjets machten den Unternehmer Thomas Flohr zum Multimillionär. Nun zieht er mitsamt der von ihm gegründeten Firma Vistajet von Baar in der Schweiz nach Malta. Den Schritt vom steuergünstigen Kanton Zug auf die steuergünstige Insel begründet er mit „Vorbereitung der nächsten Wachstumsphase“. So schreibt es der Tagesanzeiger. Seit 2013 befindet sich ohnehin ein Vistajet-Betrieb auf der Mittelmeerinsel. Der Sohn einer deutschen Mutter und eines Schweizer Vaters studierte Betriebswirtschaft in München. Danach stieg er beim amerikanischen Informatik-Unternehmen Comdisco ein. Im Jahre 2004 gründete Thomas Flohr seine Firma Vistajet. Sein Unternehmen vermietet rund 60 Businessjets und beschäftigt mittlerweile weltweit rund 500 Mitarbeiter.

Übernachtungssteuer ab Juni 2016

Mallorca, Katalonien und Griechenland haben es beschlossen – Malta zieht nach: Übernachtungsgäste im Alter von über 18 Jahren sollen ab 1. Juni eine separat zu entrichtende Übernachtungssteuer zahlen. Von Gästen in allen kommerziell vermieteten Unterbringungsmöglichkeiten werden 50 Cent pro Übernachtung und Person fällig – pro Aufenthalt maximal 5 Euro. Bereits Anfang April hatte Maltas Tourismusminister Edward Zammit Lewis Einzelheiten bekannt gegeben. Er versicherte, die Gebühr werde Übernachtungszahlen auf  Malta nicht verringern. Mit der Steuer solle nicht einfach eine zusätzliche Einnahmequelle entstehen, sondern über einen Fonds verbesserte Tourismus-Infrastruktur geschaffen werden. Die erwarteten sechs Millionen Euro pro Jahr verwaltet eine Kontrollinstanz aus dem Verband der Hoteliers und Gastronomen sowie aus Regierungsmitgliedern.

 

Smash TV muss Geldstrafe zahlen

Maltas Broadcasting Authority hat Smash TV eine Geldstrafe aufgebrummt. In seiner wöchentlichen Sendung bei Smash TV hatte der beliebte Moderator Dr. Emmy Bezzina ein böses Wort benutzt. Der prominente Präsentator hatte während seiner Diskussion über parlamentarische Vorfälle einen Wutausbruch. Der Filmausschnitt ist – allerdings auf Maltesisch – auf unserer Homepage zu sehen. Der Chef der Medienbehörde sprach von einer Verletzung der Ausstrahlungsrechte, die anstößige Inhalte verbieten. Smash TV hat nun Gelegenheit zu einer Aussprache, um sich zu verteidigen. Der Moderator war schon früher während einiger Zuschauer-Anrufe bereits unangenehm aufgefallen. Das machte ihn berühmt, sorgte bei Medienwächtern allerdings für Aufsehen. Maltas Medienaufsicht hatte ihn damals schon zu vorsichtigerer Wortwahl aufgefordert.

African Media Malta

Die African Media Association Malta vereint als Nichtregierungs-Organisation afrikanische Journalisten, die auf Malta leben. Sie sind, wie die meisten Einwanderer aus Afrika auf Malta, unter 30 Jahre alt. Für den Aufbau ihres ersten Projekts “Somali Media Malta” wird „African Media Malta“ Zuschüsse erhalten. Somali bilden die größte Immigrantengruppe auf Malta. Das Projekt soll insbesondere Neuankömmlinge mit Informationen und Nachrichten in ihrer Muttersprache versorgen – angereichert mit heimischer Musik. Eine Webseite sowie eine regelmäßig ausgestrahlte Radiosendung kommen hinzu. Derzeit werden sporadisch Sendungen im Internet angeboten. Noch wissen leider nur wenige Somali auf Malta, dass dies mittels  Blog Talk Radio  möglich ist. Die maltesische Radiostation  One Radio  sendet Donnerstags eine Sendung für Immigranten in Englisch. Sie heißt „Connect Africa“ und enthält hauptsächlich afrikanische Musik. Zu hören ist sie auf 92,7 MHz und per Livestream.

Game of Thrones Tour auf Malta

Nicht nur zahlreiche Hollywood Filme, auch eine Game of Thrones Staffel wurde auf Malta gedreht. Dertour-Gäste können bei der neuen „Game of Thrones-Tour Malta“ die beeindruckenden Schauplätze auf der Insel besichtigen – Burg Winterfell, Pentos, Flohloch oder garLittlefingers Bordell auf der Pjazza Mesquita. Lokale Statisten, die bei den Dreharbeiten mitgewirkt haben, sind die Guides dieser spannenden Tour, erzählen Anekdoten zu Schauspielern und gewähren Blicke hinter die Kulissen. Buchbar ist die „Game of Thrones-Tour Malta“ im Dertour Katalog Malta.

G’ana – Alte Männer singen in der Kneipe

Anfang Februar berichtete Robert B. Fishman für die österreichische Tageszeitung „Die Presse“ über einen amüsanten Brauch älterer Herren auf Malta – dem Singen von G’ana („Ahna“). Dies sind aus dem Stegreif gesungene Spottlieder. Je nach Tonlage können sie zu einem Krächzen ausarten. In den   Band Clubs   oder Kneipen versammeln sich Senioren, die kaum die zweite Amtssprache Englisch beherrschen, zu diesen maltesischen Gesängen. Begleitet werden sie von Gitarren oder von einem Klavier. Der Ursprung des bis zu hundert Jahre alten Brauchs stammt von der einstigen Arbeit an der frischen Luft. Inzwischen gibt entweder ein Teilnehmer ein Thema vor – oder ein anderer erzählt im Singsang eine alte Anekdote.
So haben alte Malteser ihren Spaß, während ihre Frauen sich beim Bingo vergnügen.

Smart City Malta

Smart City ist derzeit noch weitgehend eine Geisterstadt, aber schon bald werden Firmen für Sportwetten und Industrieunternehmen Büros eröffnen. Damit werden sie den bislang wenig bewirtschafteten Süden Maltas beleben. Mit Investitionen um die 100 Millionen Euro soll ein  spezialisiertes Hospital in der Smart City ökonomische Nischen füllen. Smart Cities bieten Unternehmen durch Hochtechnologie und Serviceleistungen mehr Flexibilität. Malta ist der erste Standort innerhalb der EU. Der Businesspark auf dem Gelände von Fort Ricasoli glänzt mit Uferpromenade und künstlichen Wasserfällen. Die strategische Lage begünstigt Geschäftsbeziehungen zu Nordafrika und dem Nahen Osten.

Tigne Point

Der Ort Sliema ist unter Touristen wohlbekannt. Zwischen all den Beton-Hotelbauten gibt es architektonische Kleinode, die oft übersehen werden. Dazu zählt der heutige Tigne Point, der einst Punta di Santa Maria hieß und auch als Dragut Point bekannt ist. Der einzig erhaltene historische
Kasernenbau, die beeindruckend große Tigne-Offiziersmesse, soll in die Liste geschützter historischer Gebäude aufgenomen werden.
Dies verlangt der Gemeinderat von der maltesischen Umwelt- und Planungsbehörde MEPA. Derzeit sieht die GAP Holding vor, auf das Gebäude 40 Stockwerke eines Hotels aufzusetzen. Zwar ist Beibehaltung der Fassade geplant, doch der Charakter des 2002 weitgehend bereinigten Tigné Barracks Komplexes würde zerstört!

Verdienstorden für MSC-Chef

Dass Malta Lieblingsziel für Kreuzfahrtschiffe ist, ist auch dem MSC-Konzern zu verdanken. Seit 2003 fahren MSC-Kreuzfahrtschiffe die Insel Malta an und brachten allein im Jahre 2015 230.000 Besucher auf die Mittelmeerinsel. Topmanager Pierfrancesco Vago brachte MSC innerhalb von 10 Jahren in die Top 5 entsprechender Anbieter.
Als einer der wenigen Nicht-Malteser erhielt MSC Executive Chairman Pierfrancesco Vago nun den maltesischen Verdienstorden. Der gebürtige Italiener, der seit der Jahrtausendwende in der Schweiz lebt, nahm die Auszeichnung im Großmeisterpalast in Valletta entgegen. Sein persönliches Engagement und das von MSC verhalf der maltesischen Kreuzfahrtindustrie zu Erfolgen und der Republik Malta zu Wirtschaftswachstum.