Die neue gewählte Regierung verwarf im Jahre 2013 wegen fehlender Finanzmittel Pläne, den Graben um das Stadttor Vallettas in Gärten zu verwandeln. Die Restaurierung des Grabens am Stadttor von Valletta ist aber wieder auf der Tagesordnung. Die Regierung möchte den Schandfleck revitalisieren. Die Brücke zum Stadttor und die benachbarte alte Eisenbahnbrücke sollen ebenso saniert werden wie deren Umgebung. Dies äußerte ein Sprecher des Infrastruktur-Ministeriums gegenüber der Tageszeitung Times of Malta, ohne Details zu nennen.
Ursprünglich waren die Arbeiten als Teil des City Gate Projekts gedacht. Das vom Stararchitekten Renzo Piano angeführte Projekt wurde allerdings im Mai mit der Fertigstellung des neuen Parlamentsgebäudes, eines Aufzuges und Treppenaufgangs am Stadttor abgeschlossen.
Die veranschlagten 80 Millionen Euro waren bereits überschritten. Nun sollen Architekten der Grand Harbour Regenaration Corporation verpflichtet werden.
Autor: chapri
Maltas Filmindustrie
Fünf Bewerbungen internationaler Unternehmen waren Ergebnis einer Aufforderung, in die maltesische Filmindustrie zu investieren. Das berichtete die maltesische Filmkommission. Die Interessenten waren Golden Zephyr aus den USA, Island Productions aus Italien, die britische Mediente Ltd, Pinewood aus Großbritannien und SAFET aus Italien.
Das letzte Jahr war für die maltesische Filmindustrie rekordverdächtig: Filmaufnahmen generierten 2015 rund 100 Millionen Euro. Ein Kommissionmitglied betonte, dass daher größere Studios mit modernem Equipment nötig seien. Tourismusminister Edward Zammit sieht die fünf Bewerbungen als Beweis für den hervorragenden Ruf der maltesischen Filmindustrie.
Mdina Cathedral Biennale für zeitgenössische Kunst
Seit der Bronzezeit ist Mdina ein auf einem Hügel befestigter Ort. Die Region profitiert von ihrer strategisch günstigen Lage auf einem der höchsten Punkte der Insel mit großer Entfernung zum Meer. Etwa 700 vor Christus bauten die Phönizier eine Festung in der Umgebung von Mdina und Rabat. Sie gaben ihr den Namen „Malet“, der „Schutz“ – den gleichen Namen, den die Insel trägt. Nach den Phöniziern eroberten die Römer die Insel und nannten sie „Melita“. Unter ihrer Herrschaft wuchsen die Insel und ihre Stadt. Dichter und berühmte Politiker wie Cicerun, Livju und Diodor beschrieben Melita als schöne und wohlhabende Stadt. Der römische Statthalter Publius ernannte dort den ersten Bischof von Malta.
Nach 870 übernahmen die Sarazenen die Insel. Mdina bekam seinen heutigenNamen, der wegen der Verteidigungsstrategie „Stadt von Mauern umgeben“ bedeutet. Von da an hat sich Mdina innerhalb seiner Bastionen kaum verändert. Die Struktur der Straßen ist die gleiche wie vor 1000 Jahren.
Im Jahre 1090 übernahm Graf Roger der Normanne die Stadt. Die erste Herausforderung war der Bau einer neuen Kirche an Stelle des Publius-Palastes. Graf Roger und der Adel haben immer zur Geschichte Mdinas beigetragen. Die Normannen erbauten die dicken Festungsmauern und trennten die Stadt somit vom nahegelegenen Rabat. Nach Abzug der Normannen aus Malta folgten Zeiten der Repression.
1530 kam Kaiser Karl V mit Rittern des Ordens vom heiligen Johannes nach Malta. Sie versprachen Mdina innere Autonomie und den Maltesern verbriefte Rechte. Während der großen Belagerung durch die Türken stand Mdina unter dem Kommando des portugiesischen Gouverneurs Don Mesquita. Kontakte nach Sizilien und die Stadtbewohner trugen zum Sieg bei. Nach der Großen Belagerung verringerte Vallettas Hauptstadtfunktion im Jahre 1566 die Bedeutung Mdinas. Mdina wurde „Città Vecchia“, die Altstadt „. Zwar hatte Großmeister Lascaris geplant, die Mauern der Stadt zu zerstören, aber seine Soldaten stießen auf heftige Gegenwehr zumeist der Frauen. Mit Besen und Seilen sorgten sie dafür, dass Mdina unverändert blieb. Erst wegen eines Erdbebens auf Malta im Jahre 1693 folgten Umbauten. Viele Gebäude waren eingestürzt – darunter die Kathedrale. Großmeister Vilhena konnte daher ein neues Gebäude in Mdina planen. Den Wiederaufbau der Kathedrale beaufsichtigte der maltesische Architekt Lorenzo Gafa. Unter seiner Leitung entstand auch der Palazzo Giuratale als Sitz der Universität. Der örtliche Adel begann auch den Wiederaufbau seiner Paläste in Mdina. Mdina nahm eine mehr barocke und somit die heute bekannte Form an. Das monumentale Tor wurde vom französischen Architekten und Militäringenieur Charles François de Mondion in 1724 erbaut. Der Eingang zur Stadt ist heutzutage allerdings nicht am ursprünglichen Platz, sondern um etwa 100 Meter versetzt. Herrschaft der Franzosen und Unterdrückung durch die Briten ließen den maltesischen Adel verstärkt Zuflucht in der Stadt Mdina suchen, die seitdem als stille Stadt bekannt ist.
Ein besonderes Ereignis präsentiert in Mdina seit Mitte November künstlerische Meisterwerke aus ganz Europa und darüber hinaus: Die Mdina Cathedral Biennale für zeitgenössische Kunst. Auf radikale und neuartige Weise nähert sie sich den Themen Kunst und Religion. Aus Malta sind Norbert Attard, Richard England, Mark England, Vince Briffa, Patrick Dalli, Paul Haber, Pierre Portelli, Anna Grima, Josette Caruana, Sina Micallef Farrugia, Anthony Micallef, Victor Spiteri und James Micallef Grimaud vertreten. Das Thema „Christianity, Spirituality and the Other“ und das neue Konzept der Biennale wurde von dem maltesischen Künstler und Wissenschaftler Dr. Giuseppe Schembri-Bonaci entwickelt. Die bis zum 7. Januar 2016 stattfindende Biennale wird durch zahlreiche musikalische, literarische und audiovisuelle Veranstaltungen ergänzt.
Malteserin siegt beim Junior Eurovision Song Contest
Beim 13. Junior Eurovision Song Contest boten 17 junge Künstler – vorwiegend Künstlerinnen – Erstaunliches: vom klassischen Soprangesang über gekonnte Rock ’n Roll-Einlagen bis zu afrikanisch angehauchten Songs. Am Ende setzte sich in der Arena in Sofia aber das energiegeladene „Not My Soul“ der Malteserin Destiny Chukunyere durch. Sie fegte vor 15.000 Zuschauern über die Bühne und beeindruckte mit einer voluminösen Soul-Stimme. Die 13jährige belegte 2013 den ersten Platz beim SanRemo-Junior-Festival.
Der Junior-ESC war unterhaltsam und professionell. Zu hören ist der Song dank YouTube auf der Playlist-Seite.
Vielleicht kann der positive Eindruck jetzt deutsche Verantwortliche zu einer Teilnahme bewegen. Der KiKA, der gemeinsam von ZDF und ARD betriebene Kinderkanal, wäre eine geeignete Plattform für einen deutschen Junior-ESC-Vorentscheid und die Übertragung der Show. Allerdings sendet der KiKA nur bis 21 Uhr – der Junior-ESC fängt erst kurz vor Sendeschluss an. Darüber hinaus waren die letzten Sieger des Formats „Dein Song“ zu alt, um noch am Junior ESC teilnehmen zu dürfen. Weiterhin wird laut Lenkungsausschuss-Mitglied Frank-Dieter Freiling vom ZDF ein gewisses Maß an Qualität abgewartet, um an eine Teilnahme Deutschlands zu denken.
Vogeljagd mit drastischen Folgen
Zum Thema Vogeljagd sind erste drakonische Strafen verhängt worden. Ein Vogelfänger wurde Mitte Oktober auf Malta zu saftiger Geldstrafe verurteilt. Das Gericht sprach ihn schuldig, im Frühling auf Gozo außerhalb der Jagdsaison illegal Finken gefangen zu haben. Nun muss der Verurteilte insgesamt 8.000 Euro Strafe zahlen. Jagd- und Fanglizenzen wurden ihm auf Lebenszeit entzogen.
Mitarbeiter des Komitees gegen den Vogelmord hatten den Vogelfänger Ende März der Polizei gemeldet, nachdem sie ihn beobachtet hatten. Sie hatten Beweismittel gesammelt, als er an einem aktiven Klappnetz mit einem elektronischen Lockvogel werkelte. Der Mann ist in Fällen illegalen Vogelfangs kein Unbekannter.
Weitere zwei Vogelfänger wurden später aufgrund filmischer Beweise des illegalen Finkenfangs schuldig gesprochen. Die Vogeljagdsaison war trotz Warnungen seitens der EU eröffnet worden – sie dauert vom 20. Oktober bis zum Jahresende.
Bürgerbüros für Valletta?
Professor Alexiei Dingli ist Bürgermeister von Valletta. Den Bürgern der zum Weltkulturerbe erklärten Hauptstadt schlägt er nun Veränderungen vor, die ihnen den Alltag erleichtern sollen. Dies berichtet die Tageszeitung Malta Independent der Standard Publications Ltd. Der Professor plant die Einrichtung von Bürgerbüros An verschiedenen Standorten in Valletta. Dort könnten Einwohner wichtige Fragen in offenen Treffen besprechen. Da viele unterschiedlichen Gruppen in der Hauptstadt leben, soll die Bürgerbeteiligung mehr Gewicht erhalten. Das so verstärkte gesellschaftliche Engagement kann und soll dann auch zu Mitspracherecht bei finanziellen Entscheidungen des Gemeinderates führen.
Dieser Rat schlägt jetzt sieben Bürgerbüros vor:
- nahe St Paul
- bei St Dominic
- nahe St Augustine
- bei Our Lady of Carmel
- für Jugendliche
- für Senioren
- für ausländische Mitbürger.
Die Gruppen sollen jeweils einen Vorsitzenden ernennen, mindestens drei Mal im Jahr tagen, eine Charta erstellen, eine Koordinierungsgruppe einrichten sowie jährlich einen Prioritätenplan ausarbeiten.
Kaltblütiger Mord – rätselhaftes Opfer
Ein Rechtsanwalt aus Birkirkara wurde Anfang Oktober kaltblütig ermordet. Bereits 2013 war er mit Morddrohungen belästigt worden.
Die Ermittlungen konzentrierten sich schnell auf finanzielle Hintergründe. Dabei stellte sich heraus, dass der 51jährige Carmel Chircop zu Lebzeiten über 150 Posten in über 100 Unternehmen innehatte. Er war Direktor von 14 Firmen, Teilhaber an 18 Unternehmen und Gesellschaftssekretär für 94 Arbeitgeber.
Das wirklich Schlimme für die Ermittlungen war dabei die Tatsache, dass seine Verstrickungen in zahlreiche Länder führten, darunter Belgien, Deutschland, Griechenland, Luxemburg, Madagascar, Panama, Polen, Portugal, Portugal, Russland und Venezuela.
Senglea Residents Association
Von Maltas Hauptstadt Valletta aus geht der Blick über die Hafeneinfahrt hin zu einer kleinen alten Stadt mit engen Gassen:
Senglea – Isla – Città Invicta
Der Ursprung der Stadt geht zurück auf die Herrschaft der Johanniter-Ritter. Im Jahre 1550 baute Großmeister Juan D’Homedes mit dem Architekten Pedro Pardo eine Festung, die später als Fort St. Michael bekannt wurde. Dieses Bollwerk sollte dem Schutz des Naturhafens dienen. Heute bildet es den Eingang zur Isla, also zur Stadt Senglea. Später, unter der Leitung von Großmeister Claude de la Sengle, begann die Gegend Form einer wirklichen Stadt anzunehmen. Während der Belagerung von 1565 hatte Senglea großen Anteil an der Verteidigung gegen die Osmanen. Harten und wiederholten Angriffen von osmanischen Kriegern widerstand diese Stadt kräftig und mutig. So sehr, dass sie nach dem Ende der Belagerung durch Großmeister La Vallette mit dem Titel „Civitas Invicta“ belohnt wurde.
Unter den Rittern auf Malta war diese Stadt lange zweitwichtigste Stadt nach der Hauptstadt Valletta. Verehrt wurde sie nicht nur von jenen Rittern, die ihre Häuser in der Stadt Isla gebaut hatten. Dies führte in der Stadt zu höherem Lebensstandard im Vergleich zu anderen Orten der Insel. Nach der Vertreibung der Ritter durch Napoleon war die Stadt Isla nur noch Teil der von Bastionen umgebenen Gemeinden am Hafen. Turbulente Zeiten folgten – und die Briten.
Während der britischen Herrschaft über Malta entwickelten die britischen Seestreitkräfte die Dockyards weiter, die die Ritter auf einer Seite der Isla gebaut hatten. Der zweite Weltkrieg führte zur Zerstörung der Stadt Senglea, da sie ein Hauptziel der Angriffe war. Wegen ständiger Angriffe von Juni 1940 bis August 1943 mussten die Bewohner ihre Häuser verlassen. Doch ihr Wille zu einem nachhaltigen Wiederaufbau macht sich heute bezahlt.
Heutzutage ist Senglea ein würdiges Touristenziel: Nicht nur drei wunderschöne Kirchen laden ein, sondern auch der Gardjola-Garten. Genau dort haben die Bewohner Sengleas Ende September 2015 die Senglea Residents Association gegründet, die ihre Interessen vertreten und die Gegend stärken soll. Regelmäßige Treffen sollen auch über polizeiliche Regelungen und Rechtsfragen informieren.
Die nichtkommerzielle Organisation hat sich folgende Ziele gesetzt:
- Stimme der lokalen Gemeinschaft zu sein;
- Lebensqualität zu sichern bzw. zu verbessern;
- Umweltschutz zu bewahren und zur Verbesserung beizutragen;
- Öffentliche Vorhaben kritisch zu begleiten;
- Bürgerbegehren zu unterstützen;
- Zusammenarbeit mit anderen Organisationen aufzubauen.
Mitglied kann jeder Bürger Sengleas über 16 Jahre werden – die Mitgliedschaft kostet nur 5 Euro jährlich.
Hypogäum bleibt von Januar bis Mai 2016 geschlossen
Malta glänzt auch mit unterirdischem Kulturerbe: dem Hypogäum in der Stadt Paola. Das UNESCO-Weltkulturerbe diente vermutlich bereits in der Steinzeit der Bestattung der Toten. Eigentlich sollte das Hypogäum auf Malta wegen dringender Arbeiten bereits im August 2015 für mehrere Monate geschlossen werden, jedoch wurde der Termin auf Januar 2016 verschoben. Das ehemalige Heiligtum besteht aus Gängen, Hallen und Nischen in bis zu zehneinhalb Metern Tiefe.
Es erstreckt sich über drei Ebenen, die in den Kalkstein getrieben und über 1.300 Jahre hinweg immer wieder erweitert wurden. Auf rund 500 Quadratmetern Gesamtfläche finden sich auch Malereien. Derzeit können nur vereinzelt Kleingruppen die unterirdische Tempelanlage besichtigen. Damit das auch in Zukunft so bleiben kann, soll im Frühjahr 2016 ein neues Belüftungssystem installiert werden. Geologische und archäologische Arbeiten begleiten diese Maßnahme. Wiedereröffnung ist für Mai 2016 geplant. Nähere Information zu allen Tempelanlagen auf Malta und Gozo sind auf www.heritagemalta.org zu finden.
Über den Wolken muss Entspannung grenzenlos sein
Air Malta hat das erste Spa an Bord eines Kurzstreckenfluges vorgestellt. Die wohltuende Behandlung entspringt einer Zusammenarbeit des Carriers mit dem auf Malta sehr bekannten Unternehmen Myoka Spas. Economy-Passagiere auf der Kurzstrecke von Valletta nach London Gatwick können die Flugdauer nutzen, um sich von zwei ausgebildeten Therapeutinnen den Nacken, die Hände oder die Füße massieren zu lassen. Dazu gibts via Kopfhörer beruhigende Musik.
Das sensationelle Flugerlebnis bei Air Malta nennt sich „Sky Spa“. Der Service ist gratis und soll künftig auf der Strecke zwischen London und Malta zur Verfügung stehen.
Die Fluglinie kündigte in nächster Zeit mehrere ähnliche Projekte an, die auf eine höhere Kundenzufriedenheit abzielen. Gleichzeitig wird diese Werbe-Maßnahmen wohl die roten Zahlen abmildern…
Tourismusreport 2014
Die Malta Tourism Authority hat in Ihrem Tourismusreport wichtige Statistikdaten für das Jahr 2014 zusammengestellt. Hier eine Auswahl:
Die meisten Touristen besuchten Malta im August. Die Übernachtungszahlen deutscher Besucher sanken im Vergleich zu 2013 um 2,8%. Allerdings besuchten 7,1% mehr Österreicher und sogar 10,8% mehr Schweizer die Mittelmeerrepublik. Dafür steht Deutschland bei den Sprachreisen bereits an zweiter Stelle!
Die Top 5 der benutzten Airlines gab Malta International Airport wie folgt weiter: Air Malta steht mit 40,6% an der Spitze. Auf Platz 2 findet sich Ryan Air mit 25,6%, gefolgt von 7,6% EasyJet-Nutzern und 5,2% Lufthansa-Passagieren. Schlusslicht ist hier AlItalia mit 2,2%.
Phoenicia-Hotel wird umgebaut
Touristen, die im Bus Valletta erreichen, sehen als letztes Gebäude in Floriana das wuchtige Phoenicia-Hotel. Das Fünf-Sterne-Haus nahe des Tritonen-Brunnens hat 126 Räume und wurde 1939 im Auftrag von Lord and Lady Strickland erbaut. Die schottischen Projektentwickler der Hazledene Group kauften das Hotel Ende 2012. Nun wollen die Schotten diese luxuriöse Herberge aufpeppen. Zusammen mit der Hotelgruppe Campbell-Gray will das Unternehmen aus Edinburgh auch das Management übernehmen. Ab November wird der Umbau beginnen. Wenn Malta 2017 die Präsidentschaft der Europäischen Union übernimmt, soll es in neuem Glanz erstrahlen. Dies berichtete die BBC.
Neue Busse für Malta
Vierzig brandneue Busse verstärken den öffentlichen Nahverkehr auf Malta. Weitere 102 Fahrzeuge sollen im Laufe des Sommers ankommen. Die ersten Busse des türkischen Unternehmens Otokar kommen bereits früher als ursprünglich geplant. Techniker von Malta Public Transport und der spanischen Muttergesellschaft Alesa nahmen die Busfabrikation mehrmals in der Türkei in Augenschein.
Die neuen Busse sind neuneinhalb Meter lang und schmaler als die meisten der bisher eingesetzten Fahrzeuge. Dieses Detail soll für bessere Manövrierfähigkeit sorgen. Niederflurtechnik und zwei Türen sollen es nun endlich auch Behinderten und Müttern mit Kinderwagen einfacher machen, öffentlichen Nahverkehr zu benutzen. Platz ist für 60 Personen – und die umweltfreundlichen Motoren erfüllen die aktuelle E6-Norm.
Pläne für „American University of Malta“ umstritten
Maltas Premierminister Joseph Muscat hat mit seinem Plan, Maltas Hochschulsystem aufzumischen, Aufruhr verursacht. Um das Monopol der Universität Malta zu beenden, soll eine „American University of Malta“ im Süden Maltas errichtet werden. Eine Amerikanische Universität gibt es bereits in Europa. Sie wurde von Amerikanern gegründet. Nicht so die geplante Hochschule: Investor ist ein jordanischer Hotelkonzern, die Sadeen Group. Bislang war dieser hauptsächlich in Saudi-Arabien tätig.
Die Direktinvestitionen belaufen sich auf 115 Millionen Euro. Bereits im Juni 2014 wurde eine Sadeen Education Investment Ltd mit Sitz im maltesischen Birkirkara gegründet. Die Gesellschaft ist persönlich auf Sadeen-Chef Hani Hasan N Salah eingetragen. Amerikanisch ist aber nur der Name der geplanten Uni, denn die DePaul University in Chicago entwickelt ausschließlich den Lehrplan.
Die akademischen Grade dagegen verleiht sie nicht. Der maltesische Staat will Stipendien vergeben; insgesamt sollen rund viertausend Studenten an der AUM lernen. Streit gibt es aber weniger um den bildungsfernen Investor, sondern vielmehr um die Lage des bis zu 120.000 Quadratmeter geplanten Campus. Bislang war ein kaum genutztes Gelände bei Marsaskala im Gespräch, doch dagegen formiert sich Widerstand.
Maltesischkurs in Bremen – kostenlos!
Das Malta-Zentrum der Universität Bremen bietet einen Maltesischkurs an. Dieser praktischen Intensivkurs Maltesisch wird vom 31. August bis zum 4. September 2015 stattfinden. Die maltesische Lehrerin Sandra Abela wird den Kurs leiten. Unterrichtssprache ist Englisch. Das Malta-Zentrum der Universität Bremen bietet diesen Kurs erstmals in Bremen an. Daher ist die Teilnahme kostenfrei.
Eine Kursbeschreibung des Bremer Fremdsprachenzentrums befindet sich auf seiner Website!
Im Ausland lebende Malteser
Mehr als 100 Teilnehmer aus Ägypten, Australia, Belgien, Canada, Frankreich, Großbritannien, Italien, Jordanien, Luxembourg, den USA und Vereinten Arabischen Emiraten nahmen an der vierten Konvention der im Ausland lebenden Malteser teil. Premierminister Joseph Muscat sah die Versammlung in seiner Rede nicht als nostalgische, sondern zukunftsweisende Veranstaltung an.
Der Erhalt der maltesischen Sprache im Ausland war ein Schwerpunktthema: Auslandsmalteser sollen sich als Botschafter ihres Landes auch für ihre Sprache einsetzen. Nachdem das erste Treffen dieser Art 1969 stattfand, folgten weitere im Jahr 2000 und 2010. Der diesjährigen Zusammenkunft soll in fünf Jahren eine weitere folgen.
Ein 2012 gegründeter Rat der Auslandsmalteser kümmert sich um die Belange und Standards der im Ausland lebenden Malteser.
Seine Aufgaben sind unter anderem:
– Monitoring der Lebensqualität,
– Verbindung zu Malta und maltesischen Gemeinschaften,
– Sicherstellung der Rechte von Auslandsmaltesern
– Pflege der maltesischen Kultur und Sprache,
– Information über die Migration in Malta,
– Zusammenarbeit mit maltesischen NGO im Ausland,
– Analyse und Lösung arbeitstechnischer und bildungspolitischer Probleme von Auslandsmaltesern,
– aber auch Mithilfe bei der Produktion von Rundfunkdiensten zugunsten der im Ausland lebenden Malteser.
In Australien sind Sendungen in Malti auf folgenden Stationen zu hören:
– SBS Radio und TV aus South Melbourne,
– 3ZZZ Ethnic Community Radio aus North Fitzroy,
– Stereo 97.4 Community Radio aus Brooklyn (Victoria) und
– Radio Northwest FM 98.9 aus Hadfield.
Sea Watch hilft Flüchtlingen in Seenot
Immer wieder stehen Flüchtlingskatastrophen im Mittelpunkt. 2014 stellten die Italiener ihre teure Aktion „Mare Nostrum“ zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer ein. Die Frontex-Nachfolgeaktion „Triton“ konzentriert sich nur noch halbherzig auf küstennahe Bereiche. Den Brandenburger Unternehmer Harald Höppner regte das auf. Zusammen mit Freunden hat er einen 100 Tonnen schweren Fischkutter gekauft, der in Hamburg professionell umgebaut wurde. Das 21 Meter lange Schiff trägt den Namen „Sea Watch“. So heisst auch die Vereinigung, die mit diesem Fischtrawler das Dreieck Malta – Lampedusa – Lybien überwachen und Flüchtlingsboote in Seenot melden will. Mit modernsten Kommunikationsmitteln soll Hilfe angefordert werden. Das Seerecht bestimmt, dass gemeldete Fälle zur Hilfeleistung verpflichten.
Sechs Wochen dauert der Transfer des generalüberholten Trawlers nach Malta. Ab Ende Mai sollen Freiwillige die Mittelmeerregion bei Malta überwachen. Bei Bedarf kann die Besatzung der „Sea Watch“ Flüchtlinge mit Trinkwasser versorgen, Rettungswesten ausgeben oder gar riesige Rettungsinseln zu Wasser lassen. Über den Verlauf der Aktion informiert die Webseite sea-watch.org.
Waggon-Denkmal muss restauriert werden
Der einzig erhaltene Personenwaggon der maltesischen Eisenbahn muss restauriert werden. Malta leistete sich nur von 1883 bis 1931 eine Eisenbahn. Ihr letzter nicht verschrotteter Waggon stand und steht als Denkmal in einem Park in Birkirkara, der größten Stadt Maltas. Die Regierung lehnte eine Kostenübernahme ab, doch der Stadtrat will Einspruch gegen diese Entscheidung einlegen. Die Restaurierung des 3.-Klasse-Waggons wird mehr als 40.000 Euro kosten, da Umweltschäden und Vandalismus ihm arg zusetzten.
Malta im Schiffsregister an der Spitze
Neuesten Statistiken zufolge hält Malta nun den 6. Platz im Schiffsregister und festigt seinen Platz als größter Registrar in Europa. Ende des Jahres verzeichnete man einen Zuwachs von 12,5%. Über 2500 Handelsschiffe trugen im Dezember 2014 die maltesische Flagge. Das Durschnittalter dieser Handelsschiffe sank von 12 auf 7 Jahre. Damit zeigte die Flotte auch bei Hafenkontrollen eine stärkere Qualität.
Aber auch bei der kommerziellen Registrierung von Superyachten nimmt Malta eine Spitzenposition ein: Ende 2014 wurde ein Anstieg um 13,6% gegenüber dem Vorjahr bei der Registrierung von Yachten von mehr als 24 Metern Länge verzeichnet. Ende Dezember 2014 trugen weltweit 452 Superyachten das Malteserkreuz.
Mehrzweckdrohne wird auf Malta entwickelt
Auf Malta entsteht das größte unbemannte Flugzeug der Welt, das fast überall landen kann. Singular Aircraft entwickelte das Malteser Amphibienflugzeug Flyox I. Diese größte unbemannte Transportmaschine kann auch auf unbefestigten Pisten, Wasser, Schnee und Eis landen. Einsatz-Szenarien sind also vor allem das Löschen von Waldbränden sowie Rettungsarbeiten und Transporte mit schwierigem Anflug.
Die Steuerung erfolgt von einer Bodenstation aus, die sich in einem Lieferwagen unterbringen lässt. Flyox I kann in einem Radius von 120 Kilometern eingesetzt werden, wobei drei Kameras einen Blickwinkel von 240 Grad ermöglichen. Bereits im Sommer soll Flyox I beim Löschen von Waldbränden helfen. Laut Singular Aircraft soll die Drohne „einen erschwinglichen Preis“ haben.
Maltas Ministerpräsident in Berlin
Anfang Februar weilte Joseph Muscat in Berlin. Anlass war nicht nur sein Antrittsbesuch, sondern auch der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Beim Besuch des maltesischen Ministerpräsidenten äußerte sich Bundeskanzlerin Merkel auch zum Problemthema Libyen. Sie sieht die EU in der Pflicht, auch für Stabilität in Ländern wie Libyen Sorge zu tragen.
Beide waren sich einig, dass Libyen kein „failed State“, also gescheiterter Staat, werden dürfe. Merkel sagte für den Fall eines UN-Vorschlags deutsche Unterstützung zu.
Muscat verwies stolz auf Maltas Wirtschaftserfolge. Zwar sehe Malta sich der Eurozone verpflichtet, aber es müsse statt Rigidität Disziplin herrschen. Regeln sollten flexibel gehandhabt werden und nicht in Übermaß ausarten. Er wünsche sich eine Führungsrolle Deutschlands in Bezug auf Libyen. Wörtlich sagte er: „Wir haben in Libyen die Situation, dass es zwei Regierungen gibt, was unter Umständen zu einer Regierung der nationalen Einheit führen könnte. Es gibt aber auch Extremisten. Die meisten von ihnen sind keine Libyer.“
Staatsbürgerschafts-Programm bringt neue Investitionen
Maltas Investitionsprogramm hat Anfang 2014 für Aufsehen gesorgt. Aber Maltas Individual Investor Program wird 450 Millionen Euro ausländische Direktinvestitionen ins Land bringen. Es versprach Vermögenden aus aller Welt den Erwerb der maltesischen Staatsbürgerschaft als Gegenleistung für Investitionen. Mittlerweile sind 400 Anträge eingegangen, die Direktinvestitionen in Höhe von 450 Millionen Euro versprechen. Erste Antragsteller aus 40 Nationalitäten können nach Prüfung Ihrer Angaben bereits mit ihrer Einbürgerungsurkunde rechnen.
Der Premierminister von Malta, Dr. Joseph Muscat, äußerte sich Ende 2014: „Wir meinen, dass sich das Konzept der Staatsbürgerschaft rasch entwickelt und möchten bei dieser Innovation an vorderster Front stehen. Dies ist der Grund, warum wir das bahnbrechende Individual Investor Program entwickelt haben, das einzige Programm zum Erwerb einer Staatsbürgerschaft als Gegenleistung für Investitionen, das von der Europäischen Kommission gebilligt wird.“ Das Programm ist auf 1.800 erfolgreich geprüfte Antragsteller beschränkt.
Marsa Shipbuilding wird zu maritimer Drehscheibe
Nicht nur bei den Bussen tut sich etwas – auch bei den Schiffen. Die maltesischen Werften sind unter Seeleuten weltbekannt und für ihre Qualitätsarbeit berühmt. Dort sind umfangreiche Umstrukturierungen geplant.
Marsa Shipbuilding soll sich in eine maritime Drehscheibe verwandeln. Wirtschaftsminister Chris Cardona will damit Investoren anziehen und Arbeitsplätze schaffen. Die Werft soll vor allem ein Zentrum für die Wartung von Bohrinseln und für die Lagerung von schweren Maschinen und Anlagen werden. Logistische Unterstützung für die Öl- und Gasindustrie wird das Angebot ergänzen. Innerhalb von 5 Jahren soll die Errichtung einer Akademie helfen, qualifizierte Arbeitskräfte für die Industrie fortzubilden.
Insgesamt 28 Konsortien hatten Interesse an der Ausschreibung gezeigt, aber nur sechs hatten konkrete Angebote abgegeben.
Neue Buskapazitäten, Routen und Preise
Die Oldtimer-Busse, einst Wahrzeichen Maltas, sind schon lange verschwunden. Nun werden auch die Arriva-Fahrzeuge ausgemustert. Ganz allmählich sollen sie durch Busse des neuen Nahvekehrsanbieters Autobuses de Leon ersetzt werden. Der Name dieses spanischen Unternehmens wird auf Alesa abgehürzt.
Schrittweise sollen neue Routen und Preise bekanntgegeben werden. Eine erste Informationskampagne ist für März geplant, das Inkrafttreten neuer Preise für Juli vorgesehen.
Für die rund 140 Busse sollen auch weitere Fahrer eingestellt werden. Die ersten Busse sollen ab Mai beschafft werden. Sie erhöhen das Sitzangebot um fast 3000 Plätze und damit um 20% Kapazität! Im Oktober soll die neue Flotte vollständig sein. Sie macht den Großteil der Investitionen in Höhe von 40 Millionen Euro aus. Die Republik Malta steuert allerdings allein in diesem Jahr 23 Millionen bei.
Baguette-Beschluss bei Air Malta
Zwei Jahre benötigte die krisengeschüttelte Air Malta für die Entscheidung, in der Economy Class auf die Abgabe warmer Mahlzeiten zu verzichten. Der sogenannte „Baguette-Beschluss“ sorgt nun für die Beschränkung auf spärlich belegte Baguettes. Die maltesische Airline spart dadurch immerhin 8 Millionen Euro in zwei Jahren.
Die Einbußen waren dem Luftfahrt-Catering-Unternehmen allerdings ein Graus: Es bestand als Ausgleich auf Verlängerung des Vertrages um 5 weitere Jahre.
Diese und weitere Einschränkungen verdankt Air Malta Vorgaben der EU nach deren umfangreicher finanzieller Unterstützung.
Innenminister Maltas wegen Schießerei entlassen
Am Abend des 19. November war der Polizist Paul Sheehan als Fahrer des maltesischen Innenministers Manuel Mallia eingesetzt. Als er rauchend neben dem Dienstfahrzeug stand, fuhr ein Wagen so dicht am Ministerialfahrzeug vorbei, dass der Außenspiegel beschädigt wurde.
Wie es dazu kam, dass der 40jährige Beamte dem Wagen mit seiner Dienstwaffe zweimal hinterherschoss, klärte sich nur langsam. Der Innenminister ließ zunächst erklären, sein Fahrer hätte zuerst einen Warnschuss abgegeben, auf den nicht reagiert worden wäre. Daher wären zwei Schüsse auf den Unfallverursacher abgegeben worden. Erst daraufhin sei der betrunkene Brite ausgestiegen.
Später kam ans Tageslicht, dass die abgeschossenen Patronenhülsen ebenso schnell wie Aufnahmen zweier Zeugen entfernt worden waren. Auch wurde der mit zwei Einschusslöchern versehene Vauxhall vor Eintreffen offizieller Ermittler abtransportiert! Eine Zeugin hatte den Vorfall gefilmt. Sie erklärte, sie habe das Material auf Anraten eines Bekannten gelöscht. Ihre Freundin hatte der in Nicaragua Geborenen erklärt, ein Autokennzeichen sei ein Regierungskennzeichen – da sei etwas faul!
Als vor Gericht wegen versuchten Mordes ermittelt wurde, stellte sich die Sache wie folgt dar: Der Brite schwor, dass er zur Klärung der Schäden ausgestiegen sei. Sein Gegenüber sei aggressiv und bewaffnet gewesen. Dessen Auftreten hätte ihn so erschreckt, dass er zurück ins Auto geflüchtet sei. Beim Starten hätte er erst einen, dann einen zweiten Schuss gehört.
Während der anschließenden Fahrt hätte er den Verfolger im beschädigten Mercedes hinter sich gesehen. Bei einem Wendemanöver Richtung Santa Venera Tunnel wäre sein Wagen völlig überraschend ausgegangen. Als er Blaulicht und Polizeiverstärkung erkannt habe, hätten ihn seine Kräfte verlassen. So hätte er es über sich ergehen lassen, auf den Boden gedrückt zu werden. Dort musste er sich mit dem Gesicht nach unten festnehmen lassen. Drei Polizeistationen später hatte er ins Röhrchen geblasen.
Die unterschiedlichen Aussagen und der öffentliche Druck ließen den Premierminister aktiv werden. Anfang Dezember entließ der Sozialdemokrat seinen Innenminister. Vorher hatte er ihn vergeblich um Rücktritt gebeten.
Einige Polizisten wurden vom Dienst suspendiert, nachdem die Opposition erfolgreich mitgeholfen hatte, Telefonate vom Abend des Geschehens zu veröffentlichen. Der wegen Mordversuchs angeklagte Polizist ist bis zur baldigen Fortsetzung des Gerichtsverfahrens gegen Kaution auf freiem Fuß!
Auf Malta entstanden gestellte Szenen in Antikriegsvideo
Euronews deckte auf: Die Szene wurde nur gespielt! Ein Filmemacher aus Norwegen hat die Inszenierung zugegeben. “Wir haben auf Malta gedreht,” sagt Lars Klevberg, “Alles sollte so echt aussehen wie möglich. Wir wollten aufrütteln und fragen, ob wir wirklich genug tun in Syrien. Und Quellen genau zu prüfen, ist doch die Aufgabe der Medien.” Von Anfang an gab es Zweifel an der Echtheit des Films. Die Kinderschutzorganisation “Save the Children” in Norwegen kritisierte diesen Bärendienst. Gedreht wurde mit zwei professionellen Kinderschauspielern und syrischen Flüchtlingen, die derzeit auf Malta leben. Drehort war im Mai ein Filmset, in dem bereits Aufnahmen für „Troja“ sowie „Gladiator“ entstanden.
Malta bekommt mehr Busfahrer
Wann die Verträge mit dem neuen Busunternehmer für Malta unterzeichnet werden können, will der Ministerpräsident nicht verraten. Fest steht, dass Malta Public Transport vorerst mehr Fahrer einstellen wird. Beschäftigte, die nicht als Busfahrer arbeiten, aber über die nötigen Lizenzen verfügen, wurde ein entsprechendes Zusatzangebot vorgelegt. Ihre Überstunden würden sie als Busfahrer zu einem besseren Lohn ableisten. Stimmen sie einem ersten Training zu, würde Ihnen ein Stundenlohn von 6, 90 Euro winken.
Ein Sprecher der Gewerkschaft General Workers Union äußerte Zustimmung für den Fall, dass diese Bedingungen auch wirklich eingehalten würden.
Die Übernahme des Öffentlichen Busverkehrs auf Malta und Gozo durch die spanische Autobuses de Leon ist für Beginn nächsten Jahres vorgesehen.
Radioveteran Manni Spiteri mit 79 Jahren gestorben
Manni Spiteri, Radioveteran aus Malta, ist am 21. Oktober mit 79 Jahren überraschend gestorben. Ende der Achtziger Jahre war er an der Umstrukturierung des Staatsrundfunks Xandir Malta beteiligt. Der Träger eines maltesischen Verdienstordens starb an seinem Arbeitsplatz,
seinem Home Recording Studio.
Er hatte maßgeblichen Anteil am Aufbau eines kirchlichen Medienzentrums und nahm bis zuletzt zuhause kirchliche Radiosendungen auf. Mit Manni Spiteri verlor Malta nicht nur einen Radioprofi, sondern einen Genleman.
Tunnelprojekt hilft gegen Überflutungen
Rechtzeitig vor dem Winter konnte ein 50-Millionen-Euro-Tunnelprojekt beendet werden. Die E U hat das 2012 begonnene Bauvorhaben zu 85% finanziert. Damit gehören Regenwasser-Überflutungen in Orten wie Balzan. Lija, Iklin, Msida, Gzira, Zebbug und Qormi der Vergangenheit an.
Eigentlich sind es 2 Tunnel: einer beginnt im schönen Attard und der andere unter der Kuppeldom-Stadt Mosta. Sie kreuzen sich in Maltas größter Stadt Birkirkara und enden in der Küstenstadt Ta’ Xbiex.
Der Wasserkanal kann 118 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in Rückhaltebecken und ins Meer ableiten. Sogar 3 Brücken entstanden im Rahmen des Projekts.
Strenge Strafe für Tanz im Bikini
Das seit 50 Jahren von Großbritannien unabhängige Malta ist streng katholisch. Was passiert, wenn eine Frau auf unserer Lieblingsinsel angetrunken aus einem Partyboot steigt, in eine Festa-Prozession gerät und zur Band-Musik im Bikini herumtanzt?
Christina Betke musste dies im Touristenort Sliema erfahren. Die auf Malta lebende Modedesignerin wurde während ihres Tanzes im Bikini von einem Polizisten festgenommen. Sie verbrachte eine Nacht in einer Zelle des Polizeihauptquartiers der Hauptstadt Valletta. Um das Verfahren zu vereinfachen, erklärte sich die junge Frau der Erregung öffentlichen Ärgernisses für schuldig.
Die Strafe war streng: 2 Jahre auf Bewährung und eine Geldbuße in Höhe von 150 Euro. Christina Bethke versprach eine Spende an die Kirchengemeinde, deren Fest sie gestört hatte. Und so entwarf sie ein T-Shirt mit dem Slogan „Dance like Christina Bethke“. Es zeigt einen Zeitungsausschnitt und eine Bikini-Schönheit – und hat ihren Ruf beflügelt…
Lenkrad schwenkender Busfahrer sorgt für Skandal
Ein YouTube-Video aus Malta hat wieder einmal für Aufsehen gesorgt.
Zu sehen ist ein maltesischer Busfahrer, der mit einem lockeren Lenkrad zurechtkommen muss. Einem Kollegen zeigt er dieses sogar, indem er das Lenkrad abnimmt. Es handelte sich nicht um einen regulären Busdienst, sondern um einen privaten Subunternehmer. Bei Malta Public Transport hat dieser Vorfall trotzdem die Sicherheits-Diskussionen neu entfacht. Zudem wurde dem Subunternehmer bis auf Weiteres gekündigt, der Bus untersucht und repariert.
Auch Malta verpflichtet Busfahrer zu Trainings. Das Ziel ist die Erlangung des Personenbeförderungsscheins. Entsprechenden Prüfungen und Sicherheitsmaßnahmen wird nun verstärkt Aufmerksamkeit gewidmet.
Spanisches Unternehmen übernimmt Nahverkehrservice
Den Busservice auf den maltesischen Inseln wird das spanische Unternehmen Autobuses Urbanos de Leon übernehmen. Dieser Anbieter gehört zur ALSA-Gruppe, die mit 2300 Bussen zu den führenden Transportunternehmen Spaniens gehört. In einem Jahr transportiert die Gruppe rund 183 Millionen Passagiere.
Angeblich war das spanische Angebot um 20 Millionen Euro preisgünstiger als das der maltesischen Bieter. Das maltesische Konsortium Island Malta Buses Ltd hatte Zuschüsse in Höhe von 42 Millionen Euro gefordert. Autobuses Urbanos de Leon, kurz ALESA, wird jährlich Zuschüsse von fast 30 Millionen Euro erhalten. Dennoch werden Preiserhöhungen befürchtet.
Voraussichtlich ab März wird ALESA mit einigen neuen Bussen den Betrieb übernehmen.
Malta feiert 50 Jahre Unabhängigkeit
Ende September 1964 wurde Malta von Großbritannien unabhängig, im Dezember 1974 Republik. In völliger Einigkeit feierte die maltesische Republik 50 Jahre Unabhängigkeit am 20. und 21. September. Gefeiert wurde mit Feuerwerk und Konzerten.
Immerhin sollte Prinz William als Staatsgast beeindruckt werden! Er war als Vertreter des britischen Königshauses für die schwangere Herzogin von Cambridge eingesprungen.
Allen seit der Unabhängigkeit dienenden Präsidenten und Ministerpräsidenten der Republik Malta wurden Medaillen verliehen. Die Festveranstaltung fand im Großmeisterpalast in Valletta statt. Die Staatspräsidentin ehrte Sir Anthony Mamo, Anton Buttigieg, Agatha Barbara, Paul Xuereb, Censu Tabone, Ugo Mifsud Bonnici, Guido de Marco, Eddie Fenech Adami, George Abela, George Borg Olivier, Dom Mintoff, Karmenu Mifsud Bonnici, Alfred Sant, Lawrence Gonzi und Joseph Muscat.
Nun werden die Rufe lauter, den Jahrestag der Unabhängigkeit als wichtigen Nationalfeiertag zu würdigen. Zwischen 1971 und 1987 wurde er nicht einmal gefeiert – zu groß war der Parteienzwist. Diesmal arbeitete die regierende Arbeiterpartei jedoch mit der Nationalistischen Partei zusammen.
Bratt Pitt und Angelina Jolie drehen in Malta
Im Mai wurde bekannt, dass Brad Pitt und Angelina Jolie ein zweites gemeinsames Filmprojekt planen! Maltas Premierminister, Joseph Muscat, verriet dem Magazin ‚People’, dass Malta für Dreharbeiten ausgewählt wurde. So könne er beide zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren begrüßen. Er fügte hinzu: „Ich bin sicher, dass der Film dabei helfen wird, unsere wunderschöne Schwesterinsel Gozo auf die Weltkarte zu setzen.” Wochenlang hatten sich „Brangelina“ in der Nähe von Mgarr auf Gozo nach geeigneten Locations umgesehen – nun laufen bereits die Vorbereitungen dort.
In der maltesischen Hauptstadt Valletta hatte Brad Pitt bereits 2011 sein Weltuntergangs-Epos „World War Z” gedreht.
Laut Angela Jolie soll der neue Film „etwas Kleines und Experimentelles” werden.
Grüne bemängeln Zustände im Öffentlichen Nahverkehr
Nutzer öffentlichen Nahverkehrs auf Malta erleben mit, wie oft Rollstuhlfahrer und Mütter mit Kinderwagen von Busfahrern stehen gelassen werden. Die Grünen auf Malta weisen erneut auf dieses Problem hin. Sie verlangen weniger Reden und mehr Taten zu diesem Thema. Malta verstoße gegen das Gleichstellungsgesetz aus dem Jahre 2000 und die von Malta 2012 ratifizierte UN-Konvention.
Grünen-Sprecherin Claire Azzopardi beklagte unter anderem die mangelnde Ausstattung mit Rollstuhlrampen. Rollstuhlfahrer würden oftmals aufgefordert, so lange zu warten, bis ein geeigneter Bus käme.
Auch ihr Parteikollege Arnold Cassola verlangte von Transportminister Joe Mizzi konkrete Schritte statt leerer Worte. Derzeit sucht dieser auch noch nach einem neuen Betreiber des Busbetriebs.
Vogeljagd: Zank zwischen Jägern und Tierschützern
Die Vogeljagd ist immer noch beliebtes Hobby vieler Malteser. Mitglieder der Vogelschutzgruppe Birdlife Malta kämpfen gegen den Abschuss geschützter Vögel.
Im Jahre 2012 veröffentlichten die Tierschützer eine Pressemitteilung über den Fund von sieben durch Wilderer verletzte Vögel in nur 2 Tagen. Die Jägervereinigung FKNK konterte mit einem Foto. Es zeigte 6 Tierschützer mit den 7 Vögeln. Später erstatteten die Jäger Anzeige, denn Bildlife Malta wäre illegal im Besitz geschützter Vögel, die sie vorher gepflegt hätten.
Die Polizei lehnte Ermittlungen ab, denn die Tätigkeit von Birdlife Malta sei hinlänglich bekannt. FKNK klagte daraufhin gegen den Polizeichef und wird seit Juli 2014 dabei von einem Magistrat unterstützt. So steht zu befürchten, dass der Fall wieder aufgerollt wird. Und dies, nachdem Birdlife Malta kürzlich einen Preis der britischen Legion gegen grausame Sportarten erhielt. Diese Vereinigung wurde 1924 gegründet und arbeitet weltweit. Auf Malta beobachten Mitglieder zusammen mit Birdlife Malta die Jäger während der Vogeljagdsaison.
Teenager-Schwangerschaften als Wettskandal
Die kirchliche Radiostation RTK hat einen Skandal aufgedeckt. Die Geschichte, die ein Interviewgast erzählte, war unglaublich: Eine Fünfzehnjährige war zur Ärztin gegangen und erzählte dieser, sie sei schwanger. Als die Medizinerin dies bestätigen musste, kündigte die junge Patientin drei Freundinnen an, die die Praxis in der folgenden Woche aufsuchen würden. Die 4 Klassenkameradinnen hätten eine Wette abgeschlossen, vom selben Mann schwanger werden zu können.
Gegenüber der Tageszeitung The Malta Independent beklagte Monsignore Anton Gouder den undifferenzierten Umgang mit Teenager-Schwangerschaften. Eltern würden ihren Sprösslingen zwar erklären, wie Schwangerschaft vermieden werden könne, nicht aber den richtigen Umgang mit Konsequenzen. Dr Frank Portelli, Krankenhauschef und Politiker, diskutierte auf Facebook die strafrechtlichen Aspekte.
Es läge eine Straftat vor, die auch eine Polizeiakte erforderlich mache. Er hätte nie eine Fünfzehnjährige ohne Einverständnis der Eltern behandelt. Ein so junges Mädchen könne nie rechtsverbindlich Einverständnis für ungeschützten Verkehr geben, also müsse auch der Tatbestand der Vergewaltigung in Betracht gezogen werden. Dahinter müssten Arztgeheimnis und Beichtgeheimnis zurückstehen.
Giftstoffe im Wasser bei Burmarrad
Das Gesundheitsministerium Maltas scheut davor zurück, Werte von Giftstoffen im Wasser zu kommentieren. Ein Farmer aus Burmarrad, einem Vorort von San Pauls Bay, war bereits 2011 von Testergebnissen aufgeschreckt worden. Sie zeigten Nitratwerte oberhalb der zulässigen Grenze.
Paul Abela streitet seit seit 3 Jahren wegen dieser Giftstoffe des in der Landwirtschaft verwendeten Wassers. Landwirte in der Region verteilen Abwasser und Gülle auf ihre Felder und sorgen so für hohe Werte krebserregender Nitrate. Das entsorgte Wasser stammt von Reinigungsfirmen und mobilen Toiletten! Um die Auswirkungen auf die angebauten Produkte sorgt sich auch die Tageszeitung Times of Malta.
Funnyfarm Malta – ein Gnadenhof für Pferde
Von der grünen Partei Maltas, der Alternattiva Demokratika, hört man wenig. Sie zeigte sich erfreut darüber, dass Funnyfarm Malta ein neues Zuhause bei der Ortschaft Siggiewi findet. Die Einrichtung mit dem lustigen Namen hat ein weniger amüsantes Ziel: Sie will als Gnadenhof alten Pferden ein sicheres Zuhause und einen angenehmen Lebensabend bieten.
Besorgte Bürger bringen sogar Katzen und Hunde zu Leiterin Sue und ihrer Tochter Mich. Sie werden nicht vom Staat unterstützt. Rund zwei Dutzend Pferde, 20 Hunde und viele Katzen müssen aus Eigenmitteln und Spenden versorgt werden.
Wegen der dichten Besiedelung Maltas ist auch nutzbares Land knapp. Daher soll nach Möglichkeit eine Umnutzung bestehenden Geländes erfolgen.
Malta hat eine Staatspräsidentin
Marie-Louise Coleiro Preca wurde vom maltesischen Parlament zur neuen Staatspräsidentin gewählt. Die 55-jährige Notarin war zuvor Maltas Sozialministerin.
Für das vorwiegend repräsentative Amt war sie von Ministerpräsident Joseph Muscat nominiert worden. Er ist aber der Mächtigste in der Republik. Die Generalsekretärin der regierenden Arbeiterpartei löste am 4.4.2014 George Abela als Staatspräsident ab.
Ihr neues Amt ist zunächst auf fünf Jahre befristet. Nun sind weltweit 21 Frauen an der Spitze von Staaten.
Stromzählermanipulationen aufgedeckt
Kriminelle haben auch auf der Mittelmeerinsel Malta intelligente Stromzähler manipuliert. Bei vielen Kunden wurde illegal ein verminderter Stromverbrauch errechnet. Laut Tageszeitung „Malta Independent“ entstand dem staatlichen Energiekonzern ein Schaden von rund 30 Millionen Euro. Insgesamt sollen 1000 intelligente Stromzähler manipuliert worden sein.
Die „sogenannten Smart Meter“ wurden vor fünf Jahren eingebaut. 250.000 intelligente Stromzähler ersetzen seither die mechanischen Zähler. Wegen dieses Betruges sind neun Mitarbeiter des Energieversorgers Enemalta verhaftet worden.
Geschickt regelten die Manipulierer Verbrauchskurven nach unten. Bei unbeteiligten Kunden ließen Sie dafür den Verbrauch übermäßig steigen. So blieb der Skandal längere Zeit unentdeckt.
Die Mitarbeiter ließen sich von Kunden, die Ihren Verbrauch herunter geregelt haben wollten, bezahlen.
Grausamer Tiermord auf Malta
Ein grauenhafter Tiermord hat Anfang Februar die Malteser aufgeschreckt. Auf dem Vorplatz des bekannten Kuppeldoms in der Stadt Mosta hing eine Katze an einer Statue. In der gekreuzigten Katze war eine Nachricht versteckt. Wie die Times of Malta berichtet, hatte darin der Autor voller Selbstmitleid seine Vernachlässigung beklagt.
2 ähnliche Fälle hatte es 2012 gegeben; in 2011 war ein Hund das Opfer. In allen 4 hinterlassenen Nachrichten erinnerte der Verfasser an den Fall eines 83jährigen, der Mitte Februar 1999 seine Schwester erschossen hatte. Das erste Tieropfer war 2011 in Nähe des Tatorts gefunden worden. Der Täter selber beschreibt in seinen Briefen Besessenheit und Dämonen.
Aufnahmen einer Überwachungskamera waren nicht hilfreich für die noch laufenden Ermittlungen, da sie nur die Silhouette des Täters einfangen konnte.
Ausländische Arbeitnehmer auf Malta
Fast die Hälfte aller neuen Jobs auf unserer Lieblingsinsel wird von auswärtigen Arbeitnehmern besetzt. Daher arbeiten inzwischen 18000 ausländische Arbeitnehmer auf Malta.
Die stellte Arbeitsminister Evalist Bartolo fest. Auf einer Veranstaltung musste er eingestehen, dass vielen Maltesern Kenntnisse zu innovativen Techniken fehlen. 40% der Beschäftigten in neuen Jobs mussten aus Qualifizierungsgründen daher aus dem Ausland rekrutiert werden. Sogar in der florierenden Glücksspielindustrie seien von 10 Jobs nur 3 von Maltesern besetzt.
30% der Schulabgänger hatten Probleme mit der englischen Sprache, obwohl dies die zweite Landessprache ist. Nahezu 6000 der 15jährigen würden weder studieren noch Arbeit nachgehen.
Nach Schließung einiger Handelsschulen mangele es an derartigen Institutionen. Er versprach, dass mithilfe der EU
Analysen und bessere Bildungschancen angestrebt würden.
World Risk Report – Malta
Das Umweltinstitut der Vereinten Nationen in Bonn hat zusammen mit einigen Nichtregierungs-Organisationen wieder einen Weltsicherheitsreport herausgegeben. Für 2013 bescheinigt der „World Risk Report“ der Republik Malta einen 2. Platz in der Naturkatastrophen-Sicherheit.
Allerdings liegt die Wahrscheinlichkeit der Malteser, einem Natur-Unglück zum Opfer zu fallen, auch nur bei 0,61%.
Bislang scheint es unwahrscheinlich, dass Erdbeben, Fluten oder wachsender Meeresspiegel die Malteser bedrängen werden. Käme es aber dazu, würde die derzeit sichere Infrastruktur Schlimmes verhindern.
Arriva verlässt Malta
Auch in dieser Sendung habe ich Sensationelles zu berichten: Nach nur 3 Jahren des Busbetriebes auf Malta und Gozo hat sich Arriva aus der Mittelmeerrepublik zurückgezogen. Nicht nur die gelb-orangen Oldtimerbusse sind somit Vergangenheit, sondern vorläufig auch der privatwirtschaftliche Betrieb der blaugrünen Nachfolger!
Derzeit hat die Transportbehörde Maltas unter Transportminister Joe Mizzi den Betrieb übernommen; Arriva dagegen ist eine Tochter der Deutschen Bahn AG.
Nicht nur in Malta hatte es Ärger gegeben – sogar der E U war das Unternehmen unangenehm aufgefallen. Die Malteser ärgerten sich über die lückenhafte Routenplanung, Arbeitsbedingungen und Ticketpreise. Der E U war das Preissystem ein Dorn im Auge, da maltesische Staatsbürger niedrigere Fahrpreise zahlten als ausländische Einwohner! Diese Besonderheit war allerdings Bestandteil des in 2010 geschlossenen Vertrages zwischen der Republik Malta und Arriva gewesen.
Zuletzt sorgten Brände in 3 Gelenkbussen für deren Verbannung – zumal sie in den engen Kurven auf Malta Rangierprobleme hatten.
Das 1944 gegründete Unternehmen Paramount Coaches aus Mosta macht sich nun Hoffnungen. Dessen Chef Joe Grech geht auf die 80 zu und ist in seiner Heimatstadt Mosta als il-Paramount bekannt. Diesen Namen gab er seinem ersten Bus und folgerichtig auch seinem Unternehmen.
Käufliche Staatsbürgerschaft
In meiner letzten Show hatte ich von einer Sensation berichtet. Maltas Staatsbürgerschaft käuflich zu machen, sorgte für Schlagzeilen. Die Empörung innerhalb der Opposition und gar der ganzen E U war groß. Daher wurde der Plan nicht verworfen, jedoch überarbeitet. Der Preis soll nun von 650 000 Euro auf 1,15 Millionen Euro steigen!
Mit dem Erwerb der maltesischen Staatsbürgerschaft soll nuneine Investition innerhalb der Republikka ta Malta verbunden sein. Dazu zählt der Kauf von Immobilien in Höhe von 350 000 Euro und Wertpapiere in Höhe von mindestens 150 000 Euro.
Laut Ministerpräsident Muscatt von der regierenden Arbeiterpartei sollen maxinmal 1 800 Pässe ausgegeben werden. Jeder Antragsteller soll genau geprüft und öffentlich gemacht werden.
Die Opposition verbindet immer noch einen mehrjährigen Aufenthalt mit der Zustimmung zu derartigen Plänen.