Floriana und sein „Champs Elysees“ bleiben Wunschtraum

Wenn Touristen Valletta verlassen, stoßen sie zwar auf einen langgestreckten wunderschönen Park, doch dahinter „lauert“ eine laute Straße mit wuchtigen Häuserbauten – und vielen stinkenden Autos. Die Ritter hatten einst andere Pläne: Der Eingang der Stadt sollte ein riesiger offener Garten sein, ein ruhiger Ort vor dem Gang in die hektische Stadt. Jahrhunderte später entschied Ministerpräsident Dom Mintoff den Bau mehrerer Wohnblöcke. Daher müssen sich Besucher Florianas mit kleinen Gärten wie Sa Maison und Argotti Botanical Gardens begnügen.
Vor sechs Jahren wollten vier junge maltesische Architekten dies ändern. Ihr detaillierter Plan sah vor, Autos von der St. Anne Street verschwinden zu lassen und diese Hauptverkehrsstraße stattdessen in einen grünen Fußgängerstreifen zu verwandeln. Autos wollten sie in einen Tunnel verbannen. Der Verkehrsfluss würde verbessert und Malta wieder grüner werden. Doch die Politik lässt den Plan der sechs Architekten seit sechs Jahren verstauben.
Zu diesem Thema äußerte sich Kristina Chetcuti in ihrer Kolumne der „The Sunday Times of Malta“ sehr deutlich…